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Sport: Der Wanderpokal in der österreichischen Regierung

Bogner-Strauß wird das Sportministerium übernehmen.
Bogner-Strauß wird das Sportministerium übernehmen. ©APA/Herbert Neubauer
Seit Jahrzehnten ist die Sport-Agenda in der Regierung ein Wanderpokal. Erst kürzlich musste HC Strache das Amt an Juliane Bogner-Strauß übergeben.
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Die Sport-Agenda ist seit Jahrzehnten so etwas wie der Wanderpokal in der österreichischen Regierung. Der Sport war lange im Unterrichtsministerium angesiedelt, später im Gesundheitsministerium, zwischendurch als Staatssekretariat im Bundeskanzleramt, im Verteidigungsministerium sowie zuletzt als Ministerium für Beamte und Sport Teil der Agenda des Vizekanzlers.

Nach mehr als achteinhalb Jahren als Teil des Verteidigungsministeriums unter drei SPÖ-Ministern war der Sport in der ÖVP/FPÖ-Regierung ab Dezember 2017 wieder von der FPÖ übernommen worden und Teil der Agenda von Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Diese Konstellation (Sport bei FPÖ-Vizekanzler/in) hat es bereits zwischen April 2000 und Februar 2003 unter Susanne Riess-Passer gegeben. Nach dem Rücktritt von Strache gingen die Agenden am Mittwoch an ÖVP-Familienministerin Juliane Bogner-Strauß über. In den vergangenen 15 Jahren waren Politiker von vier verschiedenen Parteien (ÖVP, FPÖ, BZÖ, SPÖ) für den Sport zuständig.

Ein Überblick “Sport in der Regierung” seit 1984:

September 1984 – Jänner 1987: Ministerium für Unterricht, Kunst und Sport – Herbert Moritz (SPÖ)

Jänner 1987 – Dezember 1990: Ministerium für Unterricht, Kunst und Sport – Hilde Hawlicek (SPÖ)

Dezember 1990 – Jänner 1991: Ministerium für Unterricht, Kunst und Sport – Rudolf Scholten (SPÖ)

Februar 1991 – April 1992: Ministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz – Harald Ettl (SPÖ)

April 1992 – März 1994: Ministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz – Michael Ausserwinkler (SPÖ)

März 1994 – Jänner 1995: Ministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz – Christa Krammer (SPÖ)

Jänner 1995 – März 1996: Staatssekretariat im Bundeskanzleramt – Gerhard Schäffer (ÖVP)

März 1996 – Jänner 1997: Staatssekretariat im Bundeskanzleramt – Karl Schlögl (SPÖ)

Jänner 1997 – Februar 2000: Staatssekretariat im Bundeskanzleramt – Peter Wittmann (SPÖ)

Februar 2000 – April 2000: Staatssekretariat im Bundeskanzleramt – Franz Morak (ÖVP)

April 2000 – Februar 2003: Bundesministerium für öffentliche Leistung und Sport – Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (FPÖ)

Februar 2003 – April 2003: Bundesministerium für öffentliche Leistung und Sport – Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP)

April 2003 – Jänner 2007: Staatssekretariat im Bundeskanzleramt – Karl Schweitzer (FPÖ/BZÖ)

Jänner 2007 – Dezember 2008: Staatssekretariat im Bundeskanzleramt – Reinhold Lopatka (ÖVP)

Februar 2009 – März 2013: Ministerium für Landesverteidigung und Sport – Norbert Darabos (SPÖ)

März 2013 – Jänner 2016: Ministerium für Landesverteidigung und Sport – Gerald Klug (SPÖ)

Jänner 2016 – Dezember 2017: Ministerium für Landesverteidigung und Sport – Hans Peter Doskozil (SPÖ)

Dezember 2017 – Mai 2019: Ministerium für Beamte und Sport – Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ)

Ab Mai 2019: Ministerium für Beamte und Sport – mitbetreut durch Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP)

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(APA/Red)

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