Der Staat New York hat als erster und bisher einziger US-Staat einen digitalen Pass mit QR-Code eingeführt, der als Nachweis für eine Corona-Impfung oder einen negativen Test dient. Solche Impfausweise sind auch in der EU geplant, insbesondere für Reisen. Israel hat bereits einen sogenannten Grünen Pass, der Geimpften beispielsweise Zutritt zu Cafés und Restaurants verschafft.
Impfnachweise als Eintrittskarte für den Reisesommer
Auch in Österreich wird der "Grüne Pass" heftig diskutiert, er soll spätestens im Sommer für mehr Reisefreiheit sorgen. AUA-Sprecher Leonhard Steinmann ist dementsprechend Befürworter eines solchen Nachweises: "Verbindliche Impfnachweise sind die Eintrittskarte für einen halbwegs normalen Reisesommer." Am besten wäre ein solcher nachweise natürlich EU- oder sogar weltweit.
Peter Kleemann, Sprecher der Flughafen Wien AG, schlägt in die gleiche Kerbe: "Wer geimpft, negativ getestet oder immun ist, soll reisen dürfen." Außerdem herrschen am Flughafen Wien sowie an Flughäfen weltweit strenge Hygienevorschriften: "Es herrscht Maskenpflicht vom Betreten des Flughafens in Wien bis zum Verlassen des Ankuftsflughafens."
Impfausweise werfen Fragen auf
Impfausweise werfen aber auch viele Fragen auf. Kann von jemandem ein Impfnachweis verlangt werden, wenn es doch gar keine Impfpflicht gibt? Dürfen Geimpfte gegenüber Nicht-Geimpften bevorzugt werden? Was ist mit Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können? Und wie steht es mit dem Datenschutz?
(APA/Red)