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Sommerpause im Schlepper-Prozess in Wiener Neustadt steht bevor

Beim Schlepper-Prozess in Wiener Neustadt
Beim Schlepper-Prozess in Wiener Neustadt ©APA
Letzte Einvernahme: Bevor der Schlepper-Prozess gegen acht zentralasiatische Asylwerber, darunter auch einstige Servitenkloster-Flüchtlinge, in die Sommerpause geht, ist am Donnerstag am Landesgericht Wiener Neustadt erneut ein Polizist zu den 12.000 Telefonüberwachungen befragt worden.
Zeugen bleiben fern
Polizist weiter befragt
Beim Schlepper-Prozess
Verhandlung zieht sich
Enthaftung steht im Raum
Telefonüberwachungen
Zeugen nun befragt

Neuigkeiten kamen nicht zutage. Die Befragung erstickte in Details. In der heutigen Verhandlung wurden einige der überwachten Telefonate vorgespielt.

Telefonüberwachungen Prozessthema

Die Beschuldigten wurden befragt, ob sie da sprachen und worüber. Sie erklärten, dass es lediglich um Übernachtungen für Freunde und Verwandte bzw. um die Beschaffung von Zugtickets ging.

Ein Chefinspektor, der bei der Telefonüberwachung eine führende Rolle gespielt hatte, war zum zweiten Mal geladen. Auf die Frage eines Verteidigers, Clemens Lahr, wie viele der angeblich geschleppten Landsleute der Angeklagten eine “Dublin-Ausweisung” hatten (also einen Bescheid, dass sie in einen anderen EU-Staat müssen, Anm.), konnte der Zeuge nicht Auskunft geben. Heißt: Man weiß eigentlich nicht, ob diese Reisen überhaupt rechtswidrig bzw. illegal waren.

Sommerpause im Schlepper-Prozess

Das Verfahren hat im März begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Vereinigung vor. Nächster Verhandlungstermin: 22. Juli.

(apa/red)

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