So etwa der Leiter des Wiener Kolpinghauses. Er berichtete von Problemen mit “Fremdübernachtungen”. Damit meinte er, dass die offiziell und legal zugewiesenen Asylanten mitunter illegal in Österreich lebende Landsleute in das Kolpinghaus eingeschleust hätten. “Wir haben verschärfte Kontrollen gestartet und einige Leute des Hauses verweisen müssen. Es waren Hausfremde, die bei uns nächtigen wollten.”
Ein Zivildiener, der während der Besetzung des Servitenklosters im Einsatz war, sagte als Zeuge ebenfalls aus, dass fremde Personen die Betten von angemeldeten Asylanten “besetzt” gehabt hätten und er sie des Hauses verwiesen habe.
Schlepperprozess: Teilgeständnisse
Am Donnerstag sollen jene Polizisten in den Zeugenstand, die bei umstrittenen Telefonüberwachungen federführend gewesen sein sollen.
Den acht Asylwerbern wird vorgeworfen, im Rahmen einer kriminellen Vereinigung Landsleute illegal nach bzw. durch Österreich geschleust zu haben. Die Angeklagten legten Teilgeständnisse ab. Sie wollen aber nur aus sozialem Engagement, nicht jedoch gegen Geld, geholfen haben, die Menschen “irgendwo hin zu bringen oder von irgendwo abzuholen”.
(APA)