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So steht die WHO Europa zur Corona-Impfpflicht

Hans Kluge hat sich zu Vorschriften zu einer Impfpflicht geäußert.
Hans Kluge hat sich zu Vorschriften zu einer Impfpflicht geäußert. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER (Symbolbild)
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat appelliert, eine Corona-Impfpflicht nur als Ultima Ratio im Kampf gegen die Pandemie in Betracht zu ziehen.
Wie Bischöfe über Impfpflicht denken

Vorschriften zu einer Impfpflicht "sind ein absolut letztes Mittel und nur anzuwenden, wenn alle anderen machbaren Optionen zur Verbesserung der Impfaktivität ausgeschöpft wurden", sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, am Dienstag bei einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen.

Corona-Impfpflicht in Deutschland Thema

In Österreich soll im Februar eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Kraft treten. Auch in Deutschland wird derzeit angesichts einer heftigen vierten Corona-Welle über diese Maßnahme diskutiert. Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz hatte kürzlich angekündigt, ein Gesetzgebungsverfahren zur allgemeinen Corona-Impfpflicht "zeitnah" auf den Weg zu bringen. Dabei solle jeder Abgeordnete ohne Fraktionszwang "nach seinem Gewissen abstimmen" können.

Aufruf von WHO-Regionaldirektor

WHO-Regionaldirektor Kluge rief am Dienstag überdies dazu auf, Kinder besser vor dem Coronavirus zu schützen. Kinder zwischen fünf und 14 Jahren seien derzeit am stärksten von den Infektionen betroffen.

Auch der künftige WHO-Europa-Notfallskoordinator, Gerald Rockenschaub, hatte sich zurückhaltend zur Impfpflicht geäußert. Wichtig sei eine "breite gesellschaftliche Debatte", sagte Rockenschaub in der Vorwoche im APA-Interview. Generell sollte die Impfpflicht "nur nach Ausschöpfen aller anderen Maßnahmen erwogen werden", nannte er etwa den niederschwelligen Zugang oder Kommunikationskampagnen.

Beiträge zur Corona-Impfung

(APA/Red)

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