Polizei-Großaufgebot sorgt für Sicherheit der Opernball-Gäste

Hunderte Polizist sorgen für die Sicherheit der 5.150 Opernball-Gäste, darunter hochrangige Persönlichkeiten wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Interimskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP).
"Wir haben keine konkrete, aber eine erhöhte Gefährdungslage“, erklärte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Vormittag bei einer Begehung der Staatsoper. Österreich befinde sich weiterhin auf Terrorwarnstufe 4, der zweithöchsten Stufe, was besondere Vorkehrungen erforderlich mache.
Polizei mit Spezialeinheiten, Spürhunden und in zivil beim Wiener Opernball
Um ein sicheres Umfeld zu gewährleisten, ist die enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Verfassungsschutz und der Spezialeinheit Cobra entscheidend. Auch Sprengstoffspürhunde und der Entschärfungsdienst sind im Einsatz.
Bereits seit Wochenbeginn wird die Staatsoper überwacht, erklärte Klaus Schachner, Einsatzleiter der Wiener Polizei. "Wir kontrollieren genau, wer und was in die Staatsoper hineinkommt." Erst am Nachmittag werde der Einsatz jedoch in seine entscheidende Phase treten.
Begleitete Demonstrationen und Proteste erwartet
Neben dem Ballgeschehen müssen die Einsatzkräfte auch drei Protestkundgebungen im Blick behalten. Zwei Demonstrationszüge ziehen aus dem 10. Bezirk und vom Ballhausplatz zur Oper. Eine weitere Standkundgebung findet am Albertinaplatz statt.
Laut Wiens Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl handelt es sich um Proteste "von links-linker, kommunistischer Seite", die sich gegen soziale Ungleichheiten und die finanzielle Exklusivität des Opernballs richten. "Wir sind guter Hoffnung, dass da nichts passiert", betonte Einsatzkommandant Christian Hackl. Die Polizei stehe in engem Austausch mit den Veranstaltern.
Sicherheit auch für weitere Bälle in Österreich
"Der Opernball ist nicht nur ein nationales, sondern auch ein internationales Ereignis“, betonte Innenminister Karner. Doch auch weitere Ballveranstaltungen im Fasching würden von den Sicherheitsbehörden verstärkt überwacht, um mögliche Zwischenfälle zu vermeiden.
(APA/Red)