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Nach Terror-Drohungen: Wiener Opernball mit strengsten Sicherheitsmaßnahmen seit Jahren

Beim Opernball sorgen uniformierte und zivile Polizisten für Sicherheit.
Beim Opernball sorgen uniformierte und zivile Polizisten für Sicherheit. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Maximale Sicherheit am Wiener Opernball: Wegen aktueller Terror-Drohungen und Protesten in der Innenstadt greift die Polizei heuer zu strengen Maßnahmen.
Ringsperre und Öffi-Einschränkungen
Staatsspitze feiert mit
Vorbereitungen in der Staatsoper

Der 67. Wiener Opernball am Donnerstag führt zu einem umfangreichen polizeilichen Einsatz. Auch im Hinblick auf die kürzlich im Internet kursierenden Terrordrohungen gegen Wiener Bälle wurde in enger Abstimmung mit der Staatsoper "ein umfassendes und der potenziellen Bedrohungslage angepasstes Sicherheitskonzept entwickelt", so die Wiener Polizei am Mittwoch. Drei Kundgebungen in der Innenstadt wurden für Donnerstag angemeldet.

Polizei bei Wiener Opernball im Großeinsatz

Unter den 5.150 Gästen befindet sich mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) auch die österreichische Staatsspitze. Im Einsatz werden sowohl uniformierte als auch zivile Polizistinnen und Polizisten sein. Die Ballgäste werden beim Zutritt zur Veranstaltungsstätte durchsucht, sowohl die Kleidung als auch mitgeführte Taschen. Sollte sich jemand weigern, kann die Polizei den Zutritt in die Oper verweigern. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl werden sich noch Donnerstagfrüh ein Bild von den Sicherheitsmaßnahmen in der Oper machen, wo auch Suchhunde eingesetzt werden.

Drei Kundgebunden gegen Opernball in Wiener Innenstadt

Die drei angezeigten Versammlungen vor dem Opernball werden großteils in der Innenstadt stattfinden. Die "Demonstration gegen den Opernball 2025" führt vom Keplerplatz über die Laxenburger Straße, die Favoritenstraße und die Wiedner Hauptstraße zur Kärntner Straße. Die Kundgebung "Gerechte Verteilung: Reichtum für Alle!" führt vom Ballhausplatz über den Michaelerplatz, den Kohlmarkt, den Graben und den Neuen Markt zum Helmut-Zilk-Platz, wo die Abschlusskundgebung stattfinden wird. Die Standkundgebung "Die Reichen tanzen - Wir protestieren gegen die ungerechte Verteilung" wird am Albertinaplatz abgehalten, informierte die Polizei.

Straßensperren vermutlich ab 18.00 Uhr

Für den Individualverkehr wird es vermutlich ab 18.00 Uhr zu teilweisen Straßensperren kommen. Betroffen ist die Operngasse zwischen Albertinaplatz und Opernring, die Kärntner Straße zwischen Lothringerstraße und Opernring und der Ring zwischen Johannesgasse und Operngasse. Weiters wird es temporäre Verkehrssperren und Verkehrsableitungen in den Versammlungsbereichen sowie auf allen angrenzenden Straßenzügen geben. Mit kurzfristigen Umleitungen müssen Autofahrerinnen und Autofahrer rechnen. Die Polizei empfahl, den innerstädtischen Bereich großräumig zu umfahren.

Zu Einschränkungen wird es auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln kommen. Ab 19.00 Uhr werden die Straßenbahnlinien am Ring umgeleitet bzw. kurz geführt. Auch der ÖAMTC empfiehlt, die U-Bahnen zu nutzen.

Alles zum Opernball in Wien lesen Sie hier

(APA/Red)

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