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Osterruhe und Maskenpflicht: Wiener Innenstadt wie leergefegt

Ansonsten belebte Plätze in Wien waren zu Beginn der Osterruhe wie leergefegt.
Ansonsten belebte Plätze in Wien waren zu Beginn der Osterruhe wie leergefegt. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Wo sich ansonsten zahlreiche Menschen tummeln, blieben die beliebten Plätze in der Wiener Innenstadt am Gründonnerstag fast unbesucht. Seit heute gilt eine FFP2-Maskenpflicht im Freien, was viele wohl noch nicht mitbekommen haben.
Maskenpflicht im Freien verhängt
Mindestabstand verletzt: Einspruch

Spärlich besucht haben sich am Donnerstagmittag die üblicherweise gleichermaßen belebten wie beliebten Plätze in der Wiener Innenstadt gezeigt, für die seit Mitternacht nicht nur die so genannte Osterruhe zu beachten ist.

Darüber hinaus gilt am Donaukanal, am Schweden-, Stephans- und Karlsplatz, im Resselpark sowie am Maria-Theresien-Platz zwischen Kunst- und Naturhistorischem Museum eine FFP2-Maskenpflicht.

Beliebte Plätze in Wiener Innenstadt nur spärlich besucht

Beinahe menschenleer war es vor der Karlskirche, wo sich an schönen Tagen an sich schon zur Mittagszeit Sonnenhungrige tummeln. Einige Parkbänke waren besetzt, Gruppen waren keine zu sehen, der Basketballplatz im Resselpark blieb ungenutzt. Maske trug kaum einer, ein junges Pärchen zeigte sich überrascht, als die zwei darauf angesprochen wurden: "Wos? Im Freien a? Seit wann?"

Am Maria-Theresien-Platz, wo sich am Vorabend noch Dutzende Jugendliche und junge Erwachsene eingefunden hatten, saßen vier Mädchen im Gras und blinzelten in die Sonne. "Wir sind Schwestern", lachte eine, auf die Osterruhe und die damit verbundenen Regeln angesprochen. Zu Hause sei es "zu eng, außerdem haben wir Ferien".

Die vier hatten ebenso wenig Masken auf wie ein Zeitungsleser im Museumsquartier (MQ), "aber hier brauch ich auch keine", sagte der Mann. Er hoffe, dass er weiter ungestört lesen könne: "Polizei war jedenfalls noch keine da." Die Verordnung der Stadt weist tatsächlich nur eine Maskentragepflicht vom Maria-Theresien-Platz bis zum Museumsplatz vor dem MQ aus. Der Innenhof des MQ liegt nämlich auf Privatgrund, wo die Eigentümer jedoch seit Donnerstag bis auf weiteres ebenfalls eine FFP2-Maskenpflicht verhängt haben.

Wiener Polizei setzt zu Beginn der Maskenpflicht auf Dialog

Die Wiener Polizei richtete am ersten Tag der neuen Maßnahmen ihren Fokus auf Aufklärungsarbeit an den entsprechenden Orten, wie Pressesprecher Christopher Verhnjak auf APA-Anfrage sagte. "Unsere Prämisse ist am Anfang immer der Dialog", sagte er. In den meisten Fällen reiche das aus. Nur wenn Personen uneinsichtig seien, würden Organmandate oder Anzeigen verhängt.

Über das Osterwochenende werden auch gemeinsam mit der Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien Kontrollen durchgeführt.

(APA/Red)

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