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FFP2-Maskenpflicht an belebten Plätzen in Wien kommt

An mehreren Plätzen in der Wiener Innenstadt wird es eine FFP2-Maskenpflicht geben.
An mehreren Plätzen in der Wiener Innenstadt wird es eine FFP2-Maskenpflicht geben. ©APA/HANS PUNZ
Ab Donnerstag gilt in Wien eine FFP2-Maskenpflicht an belebten und beliebten Plätzen in der Innenstadt. Die Maßnahme wurde vorerst bis zum 10. April verhängt.
Lockdown-Regeln für Wiener Handel

Wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Gespräch mit der APA bekannt gab, sind davon der Donaukanal, der Schweden- und der Stephansplatz, der Karlsplatz mit dem anschließenden Resselpark sowie der Maria-Theresien-Platz zwischen Kunst- und Naturhistorischem Museum betroffen. In einer Verordnung werden diese Orte genau definiert, die Regel gilt bereits ab Donnerstag.

Wien verhängt Maskenpflicht an belebten Plätzen: Zonen im Detail

Karlsplatz

Der Bereich umfasst den Resselpark, den Rosa-Mayreder-Park, den Esperantopark und den Gerardipark. Die südliche Grenze bildet die Gebäudefront der TU Wien, süd-östlich erstreckt sich der Bereich entlang der Kreuzherrengasse und der Maderstraße. Nördlich liegt die Grenze entlang der Fahrbahn Karlsplatz, westlich entlang der Operngasse und der Friedrichstraße.

Maria-Theresien-Platz / Museumsplatz

Der Bereich liegt zwischen Burggasse und Babenbergerstraße sowie zwischen Burgring und Museumsplatz. Die Grenzen bilden die Einfriedung der Museen entlang der Burggasse, des Burgringes und der Babenbergerstraße. Süd-Westlich die Gebäudefront des Museumsquartiers und der Platz der Menschenrechte.

Schwedenplatz

Bereich zwischen Morzinplatz und Postgasse sowie Franz-Josefs-Kai und Gebäudefronten Schwedenplatz.

Donaukanal

Gesamter Uferbereich / Treppelweg zwischen Friedensbrücke und Franzensbrücke.

Stephansplatz

Der Bereich umfasst den Stephansplatz rund um den Dom und den Stock-im-Eisen-Platz. Richtung Graben und Richtung Kärntner Straße zieht sich der Bereich bis zu den U-Bahn Aufgängen.

Ludwig: Zonen werden bei Bedarf ausgeweitet

Ob es bei diesen Plätzen bleibt, ist indes noch unklar. Wie Ludwig unterstrich, würde man bei Ausweichen auf andere Orte auch dort entsprechende Maßnahmen umsetzen. Dauern soll die Maskenpflicht wie die gesamte "Oster-Ruhe", die ja unter anderem auch den Handel und die persönlichen Dienstleister betrifft, mindestens bis 10. April.

Der Bürgermeister betonte, dass es dabei natürlich nicht darum gehe, jemanden "zu sekkieren". Den Menschen müsse vielmehr klar sein, dass es um ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen gehe. Auch junge Menschen seien mittlerweile oft hart getroffen mit mehrwöchigen Aufenthalten auf den Intensivstationen. Er appelliere daher an alle, die Situation ernst zu nehmen und zu Ostern daheim zu bleiben, da aber soziale Kontakte über Telefon und soziale Medien zu halten.

FPÖ kritisiert "Schnapsidee"

Kritik an der Maskenpflicht kam von der FPÖ. Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp sieht darin eine "Schnapsidee", sei doch Experten zufolge das Ansteckungsrisiko im Freien als äußerst gering einzustufen. "Hierbei handelt es sich wieder nur um eine reine Symbolmaßnahme, die keine Covid-Ansteckung verhindert", so Nepp.

Dramatische Situation in Spitälern

Um der dramatischen Situation an den Spitälern Herr zu werden, wird die Stadtregierung auch eine Änderung des Krankenanstaltengesetzes vornehmen. Diese soll es ermöglichen, mehr Plätze zu schaffen. Dies soll über einen flexibleren Einsatz des Personals funktionieren, jedoch ohne Qualitätsverlust, wie Ludwig versicherte.

Noch steht Wien mit seiner verlängerten "Oster-Ruhe" alleine da, doch ist Ludwig überzeugt dass auch Niederösterreich und das Burgenland folgen werde. Entsprechende Maßnahmen zu setzen, sei "alternativlos". Er habe den Eindruck, dass manche Bundesländer sich denken würden, dass man im Notfall immer noch Wien habe, doch helfe man zwar gerne, die Ressourcen seien aber auch in der Bundeshauptstadt irgendwann erschöpft, warnte der Bürgermeister.

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(APA/Red)

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