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Max Hofmann, was halten Sie von einem Duell mit Borussia Dortmund?

Maximilian Hofmann ist mit Rapid als Gruppensieger weiter.
Maximilian Hofmann ist mit Rapid als Gruppensieger weiter. ©APA/Georg Hochmuth
Rapid Wien zieht als Gruppensieger in die K.o.-Runde der Europa League ein. Verteidiger Maximilian Hofmann macht sich gegenüber VIENNA.at Gedanken über mögliche Gegner.
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Mit einem breiten Lächeln betrat Maximilian Hofmann die Mixed Zone des Ernst-Happel-Stadions. Es war ein guter Abend, um sich den Fragen der Journalisten zu stellen. Minuten zuvor hatte Platzsprecher Andy Marek den 34.800 Zuschauern im Prater-Oval verkündet: “Die Europa-League-Gruppe E hat einen Gruppensieger – und der heißt Rapid!”

Die Wiener lösten ihre Hausaufgabe im letzten Vorrundenspiel erfolgreich und besiegten Dinamo Minsk mit 2:1. Nach sechs Runden liest sich die grün-weiße Bilanz eindrucksvoll: Fünf Siege, eine Niederlage, 15 Punkte. “Ich muss meiner Mannschaft gratulieren, sie hat eine unglaubliche Performance in Europa abgeliefert und sich mit dem ersten Platz belohnt”, war Trainer Zoran Barišić stolz.

Weil Villarreal bei Viktoria Pilsen nicht über 3:3-Unentschieden hinauskam, zieht Rapid als Erster in die K.o.-Runde ein und geht damit den vier besten Drittplatzierten aus der Champions League (Porto, Olympiakos Piräus, Manchester United und Bayer Leverkusen) sowie den anderen Gruppensiegern der Europa League vorerst aus dem Weg.

Dortmund, Marseille, Fenerbahçe: Die möglichen Rapid-Gegner

Doch auch so bleiben einige Hammerlose für Rapid im Pott. Die restlichen Dritten aus der Königsklasse heißen Sevilla, Valencia, Galatasaray und Schachtar Donezk, aus der Europa League wären beispielsweise Borussia Dortmund, Olympique Marseille, Sporting Lissabon, Fenerbahçe Istanbul, die Fiorentina oder Saint-Étienne, der Klub des derzeit verletzten Ex-Rapidlers Robert Berič, mögliche Gegner im Sechzehntelfinale.

Weil so schaut’s aus!!! #UEL #scrdnm

Posted by SK Rapid Wien on Donnerstag, 10. Dezember 2015

“Wir nehmen, was auf uns zukommt”, machte sich Maximilian Hofmann erst keine großen Gedanken über die Auslosung kommenden Montag (13:00 Uhr, live auf Sky Sport News HD). Von VIENNA.at auf ein eventuelles Duell mit dem wiedererstarkten BVB, der es in der Qualifikation mit dem Wolfsberger AC heuer bereits mit einem österreichischen Vertreter zu tun bekommen hatte, angesprochen, sagte der Rapid-Verteidiger dann: “Das wäre für jeden von uns ein super Erlebnis.”

Generell würde der 22-jährige Wiener, der Rapid gegen Minsk mit seinem ersten Europacuptor in Führung geschossen hatte, jedoch ein auf dem Papier leichteres Los in der ersten K.o.-Runde bevorzugen. “Das wäre natürlich ein Vorteil, aber man kann es sich nicht aussuchen. Wenn wir ein Hammerlos bekommen, müssen wir auch unsere Leistung bringen. Wir haben sowohl in der Gruppenphase, als auch in den Qualirunden gezeigt, dass – wenn wir zwei gute Tage erwischen – einiges möglich ist.”

Bundesliga-Schlager als sportlicher Jahresabschluss

Doch vorerst ist dies noch Zukunftsmusik, die Hinspiele des Sechzehntelfinales finden erst am 18. Februar 2016 statt. Nach dem erfreulichen Abschluss der internationalen Herbstsaison, soll für Rapid auch im letzten Bundesligaspiel vor der Winterpause ein Erfolg her. Im Schlager am Sonntag (16:30 Uhr, live auf ORF eins, Sky und im VIENNA.at-Liveticker) in Salzburg stünde – sollte die Austria zu Hause gegen Altach Punkte liegen lassen – sogar die Winterkrone auf dem Spiel.

Die Marschroute für das Duell mit den “Bullen” gab Mario Sonnleitner vor: “Wenn ich mit einem Punkt zufrieden wäre, wäre ich nicht bei Rapid.” Auch sein Defensivkollege Hofmann hofft auf einen sportlich positiven Jahresabschluss, auch wenn es für ihn – angesichts der engen Punkteabstände – keinen gravierenden Unterschied macht, ob man das Frühjahr vom ersten, zweiten oder dritten Platz in Angriff nimmt. “Im Frühjahr haben wir schon öfter gezeigt, dass wir da noch bessere und konstantere Leistungen als im Herbst bringen können. Wir hoffen, dass es in allen drei Bewerben so weit wie möglich geht.”

Allerdings: In den letzten Jahren hatte Rapid im Frühling nicht mehr mit der Doppelbelastung durch den Europacup zu kämpfen. “Mich würd’s nicht stören. Wenn wir in der Liga nicht mehr diese Durchhänger haben, hab’ ich die Doppelbelastung noch gerne sehr lange”, sprach Hofmann und verschwand, wie er gekommen war, in Richtung Kabine. Mit einem Lächeln auf den Lippen.

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