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Matthias Strolz: Spitzenkandidat der NEOS im Portrait

Nationalratswahl 2017: Portrait von Matthias Strolz NEOS.
Nationalratswahl 2017: Portrait von Matthias Strolz NEOS. ©APA/BARBARA GINDL
NEOS-Spitzenkandidat Matthias Strolz, der in der ÖVP gelernt hat, wie es nicht geht, tritt am 15. Oktober ein zweites Mal bei einer Nationalratswahl an. Zugute kommen ihm dabei Charisma und Selbstbeherrschung.
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Steckbrief von Matthias Strolz (NEOS)

Matthias Strolz (44 Jahre) Geboren am 10. Juni 1973 in Bludenz (Vorarlberg)
Beruf: Politiker, Kommunikationstrainer und Coach
Wohnort: Wien-Liesing
Familienstand: Ehe, 3 Kinder

Bildungsweg:

1983 – 1991 Gymnasium Bludenz
1991 – 1998 Universität Innsbruck: Internationale Wirtschaftswissenschaften und Politikwissenschaft
1998 – 1999 Präsenzdienst
2000 Befähigung zum geprüften Unternehmensberater
2001 – 2003 Universität Klagenfurt: Dissertation Organisationsentwicklung

Beruflicher Werdegang:
1997 – 1998 Freischaffender Journalist und Publizist
1997 – 2001 Freischaffender Trainer und Moderator
2001 – 2008 Geschäftsführender Gesellschafter, ic2 consulting GmbH
2008 – 2012 Geschäftsführender Gesellschafter, promitto GmbH

Politischer Werdegang:
1996 – 1998 Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft an der Universität Innsbruck
2000 – 2001 Parlamentarischer Mitarbeiter, Österreichisches Parlament
2012 – Vorsitzender NEOS
2013 – Abgeordneter zum Nationalrat, Klubobmann

Matthias Strolz: Der NEOS-Spitzenkandidat für die Nationalratswahl 2017

Es ist die Geschichte des Bergbauernbubs in Wald am Arlberg, die Strolz immer wieder gerne erzählt. Belegt ist hingegen seine Ode an die Kastanie: “Du bist so prall und so glänzend, so samten und geschmeidig, das füllige Leben und der Abschied.” Neben Schrulligkeit kann Strolz aber vor allem Professionalität im Umgang mit anderen Vorweisen. Der Wirtschafts-Absolvent ist gelernter Kommunikationstrainer.Überzeugungskraft brauchte Strolz vor allem, als es galt, Gleichgesinnte um sich zu scharen. Als parlamentarischer Mitarbeiter für den einstigen ÖVP-Klubchef Karlheinz Kopf war er in der Volkspartei nicht so richtig weitergekommen, zu seinen Förderern zählt Ex-Vizekanzler Erhard Busek. Also versuchte er sich erfolgreich als Consulter, beraten wurde auch der ÖVP-Wirtschaftsbund. Zudem stand er der promitto gmbh als Geschäftsführer vor.

Ab da gab es für den mit dem Ehrenzeichen des Europäisches Forum Alpbach für besondere Verdienste ausgestatteten Strolz nur noch die Politik. Nach dem Einzug in den Nationalrat 2013 war der zum Klubchef avancierte Parteigründer erst einmal beschäftigt, die zuvor personell höchst lose Partei in Form zu bringen. Nicht immer machte er sich damit Freunde, auch Mitstreiter aus den Gründungstagen mussten gehen. Größte Konstante der NEOS war noch immer Strolz selbst.

Mit Charisma durch den Wahlkampf

Seinem Kommunikationsstil blieb Strolz hingegen weitgehend treu: Untergriffe gab es selbst in Wahlkämpfen keine, scharfe Kritik schon, auch vereinnahmendes Lob. Was der Charismatiker aber vor allem bemühte waren Bilder, die bei kritischen Beobachtern zwar Augenrollen provozierten, teils aber auch vom politischen Gegner abgekupfert wurden. So will seit kurzem auch die ÖVP die Pensionen “enkelfit” machen, Strolz selbst im Bildungsbereich noch immer “Flügel heben”.

Auch bei jedem Internet-Trend ist Strolz dabei, für skurrile Posen auf Facebook und Co. ist er sich meist nicht zu schade. Der NEOS-Chef ist verheiratet und Vater von drei Töchtern. Er betreibt Bikram-Yoga und zeigt sein Geschick dabei schon auch einmal in einem Fernsehstudio, und er spielt Saxofon und Klarinette in der Harmoniemusik, wenn er mal daheim ist am Arlberg. NEOS-Chef in Wien will er aber bleiben. Denn, so sprach er über ausfüllende Jobs: “Alles andere ist oasch, ehrlich gesagt.”

Alle Infos zur Nationalratswahl 2017 finden Sie hier.

(APA)

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