Kopf-an-Kopf-Rennen bei BP-Wahl erwartet: VP-Wähler noch unentschlossen

ÖVP-Wähler könnten Wahlerfolg entscheiden
Von Relevanz für den Wahlerfolg dürften laut “meinungsraum.at” die Stimmen der ÖVP-Wählerschaft werden. Denn unter der schwarzen Kernklientel sind laut der Erhebung mit 14 Prozent noch deutlich mehr Wähler unentschlossen als bei den SPÖ-Wählern. Bei letzteren gaben sieben Prozent an, noch keine Entscheidung getroffen zu haben.
Der Grund für das höhere Mobilisierungspotenzial von Van der Bellen bei den SPÖ- und ÖVP-Wählern dürfte laut der Umfrage unter anderem daran liegen, dass ihm – im Vergleich zu FPÖ-Kandidat Hofer – eine bessere Wirkung auf den Ruf und das Ansehen Österreichs im Ausland zugestanden wird: Rund 79 Prozent der SPÖ-Wähler und 53 Prozent der ÖVP-Wähler meinen, dass ein Präsident Van der Bellen positive Auswirkungen auf den Ruf Österreichs hätte. Bei Hofer rechnen damit nur knapp neun Prozent der SPÖ-Wähler und gut 20 Prozent der ÖVP-Wähler.
Negative Auswirkungen bei einem Wahlsieg Hofers auf das Ansehen des Landes befürchten über 83 Prozent der SPÖ-Wähler, bei den ÖVP-Wählern sind gut 67 Prozent dieser Ansicht.
Kopf-an-Kopf-Rennen bei Bundespräsidentenwahl erwartet
Außerdem glaubt die Mehrheit, dass Van der Bellen der unabhängigere Kandidat sein werde: Rund 54 Prozent der SPÖ-Wähler und 47 Prozent der ÖVP-Wähler denken, dass Van der Bellen das Amt unabhängig ausüben werde. Bei Hofer sind jeweils nur rund 14 Prozent dieser Meinung. 72 Prozent der SP-Wähler und 65 Prozent der ÖVP-Parteigänger glauben, dass der FPÖ-Kandidat Parteiinteressen vor das Amt des Präsidenten stellen würde.
Auch eine mögliche “blaue Dominanz” wird seitens der Befragten kritisch gesehen: Bei einem Besetzen von zentralen politischen Funktionen durch die FPÖ (sollte etwa neben dem Bundespräsidenten auch die Position des Bundeskanzlers durch die FPÖ besetzt werden) – rechnen gut 78 Prozent der SP-Wähler mit negativen Auswirkungen für das Land. Bei den ÖVP-Wählern befürchten dies 51 Prozent.
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(APA)