36 Jahre lang hat der inzwischen pensionierte Pädagoge an der HTL in Ottakring unterrichtet, die jüngst Schauplatz eines Konflikts war, bei dem ein Lehrer angeblich von einer Schülergruppe gemobbt wurde, worauf er einen der beteiligten Schüler angespuckt haben soll.
Ex-Lehrer kommentiert aktuellen Konflikt an der HTL
Der pensionierte Lehrer, der anonym bleiben will, spricht in diesem Zusammenhang von einem “entsprechenden Background” der involvierten Jugendlichen, “wo sie wussten, es kann ihnen nicht viel passieren.” Der Pädagoge habe am eigenen Leib an dieser HTL Erfahrungen mit Mobbing gesammelt, wobei er sich laut eigener Aussage mit wiederholten Angriffen eines Abteilungsvorstandes konfrontiert gesehen habe, wobei der Direktor “teilweise mitspielte” und “seine Schutzfunktion nicht übernommen habe”.
Mobbingerfahrungen in Tagebuch festgehalten: “Kein Einzelfall”
Sogar ein Mobbingtagebuch hatte der Lehrer geführt und den Fall auch der Mobbingberatungsstelle der Gewerkschaft vorgelegt. Dem habe sich eine weitere Kollegin angeschlossen. “Es war sicher bei mir kein Einzelfall,” so der Lehrer im “Wien heute”-Interview gegenüber dem ORF. Um Rache ginge es ihm bei seinen jetzigen Aussagen nicht – vielmehr darum, dass das Mobbing ein Ende fände und die betroffene HTL jenen “traumhaften Namen” zurückerhielte, den sie einst gehabt habe.
(red)