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Nach Konflikt an HTL in Wien: ÖVP fordert Präventionsmaßnahmen

Eine Beratungsstelle für Pädagogen wird von der Wiener ÖVP gefordert.
Eine Beratungsstelle für Pädagogen wird von der Wiener ÖVP gefordert. ©pixabay.com (Sujet)
Nach dem eskalierenden Streit zwischen einem Lehrer und einem Schüler an einer Wiener HTL fordert die ÖVP nun eine unabhängige Anlaufstelle und einen Ausbau der Gewaltprävention an Schulen.
Unabhängige Kommission im Einsatz
Vorgeschichte soll geklärt werden
HTL-Lehrer spuckt Schüler an

Die Wiener ÖVP hat am Dienstag eine Reihe von Maßnahmen für Schulen gefordert, um Konflikte zwischen Lehrern und Schülern künftig zu entschärfen bzw. zu verhindern. Anlass ist der publik gewordene Fall eines eskalierenden Streits in einer HTL in Wien.

Wiener ÖVP präsentierte Maßnahmenpaket

Das Präventionspaket der Volkspartei sieht unter anderem die Einrichtung einer unabhängigen Anlaufstelle vor. Wie die Bildungssprecherin der Wiener ÖVP, Sabine Schwarz, erläuterte, wäre eine Beratungsstelle für Pädagogen angebracht – da sich die Lehrer nicht mehr trauen würden, in der Schule bzw. der Bildungsdirektion von ihren Problemen zu berichten. Auch der Ausbau der Gewaltprävention an Schulen sei nötig, befand sie. Diese solle nach Ansicht der ÖVP gemeinsam mit der Polizei umgesetzt werden.

Zudem wäre nach Ansicht der Volkspartei eine anonyme Studie zu den Erfahrungen des Schulpersonals zu erstellen. Die ÖVP kündigte entsprechende Anträge im nächsten Gemeinderat an – und wies das “Gerücht” zurück, der Bund lasse Wien dabei im Stich. So würden etwa die eingesetzten Sozialarbeiter sehr wohl vom Bund bezahlt werden, wurde versichert.

Blümel: “Zeit für mehr Wertschätzung für Lehrer”

Wiens ÖVP-Chef, Kulturminister Gernot Blümel, warnte davor, stets die Lehrer zum Sündenbock zu machen – wie es auch im aktuellen Fall zunächst geschehen sei. Das Image des Berufes sei angekratzt: “Deshalb ist es Zeit für mehr Wertschätzung für Lehrer.”

ÖVP-Bildungssprecher Rudolf Taschner betonte, dass Mobbing rasch sanktioniert werden müsse. Ein rechtzeitiger Einsatz von Schulpsychologen oder Sozialarbeitern hätte wohl dafür gesorgt, dass es nicht zu einer derartigen Eskalation komme, befand er.

(APA/Red)

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