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Kompetenzzentrum in Wien-Aspern: ÖFB hält an Spatenstich-Ziel fest

Kompetenzzentrum in Wien-Aspern: ÖFB hält an Ziel Spatenstich im Oktober fest.
Kompetenzzentrum in Wien-Aspern: ÖFB hält an Ziel Spatenstich im Oktober fest. ©APA/HANS PUNZ (Symbolbild)
In Wien-Aspern sollen eine neue Geschäftsstelle sowie ein Trainingszentrum entstehen. Laut dem interimistischen ÖFB-Chef befindet sich momentan "alles im Zeitplan".
Grünes Licht für ÖFB-Trainingszentrum
ÖFB-Entscheidung in Präsidiumssitzung

Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hält an seinem Ziel fest, im Oktober den Spatenstich für sein neues Kompetenzzentrum in Wien-Aspern zu setzen. Im Wiener Stadtentwicklungsgebiet sollen eine neue Geschäftsstelle und ein Trainingszentrum entstehen. "Derzeit liegt alles im Zeitplan", sagte ÖFB-Interimspräsident Johann Gartner der APA - Austria Presse Agentur. Auch der Kostenrahmen von nun 70 Mio. Euro - ursprünglich waren 60 Mio. veranschlagt - soll eingehalten werden.

Bund, Stadt Wien und ÖFB sollen Baukosten zu je einem Drittel tragen

Tragen sollen die Baukosten zu je einem Drittel der Bund, die Stadt Wien und der ÖFB selbst. Laut Gartner sei man derzeit intensiv mit den Förderverträgen und deren Genehmigung durch die zuständigen Gremien der öffentlichen Hand beschäftigt. Eine Grunderwerbsvereinbarung befinde sich in Ausarbeitung. "Bei einem Projekt dieses Ausmaßes sind immer entsprechende Vorlaufzeiten einzurechnen. Unser diesbezüglicher Zieltermin ist Ende Juni 2023", erklärte der ÖFB-Chef. "Der Spatenstich ist für Ende Oktober geplant."

Bis dahin dürften auch die Preisgarantien gelten, die der ÖFB in den Angeboten von Totalunternehmern aus der Baubranche erhalten hat. Die Ausschreibung ist bereits abgeschlossen. "Wir sind gemeinsam mit den von uns beauftragten Firmen sehr zuversichtlich, dass wir alles zeitgerecht auf Schiene bringen", meinte Gartner. Dadurch sollen auch die im ÖFB-Präsidium beschlossenen Parameter eingehalten werden können - unter anderem ein Deckel für die vom Verband investierten Eigenmittel von rund 23 Mio. Euro.

Kleinstadion soll errichtet werden

Die Immobilie wird im Eigentum des ÖFB stehen, neben Büroräumlichkeiten und einem Konferenzbereich sollen ein Kleinstadion, drei weitere Naturrasenplätze, ein Kunstrasenplatz sowie Kabinen- und Funktionsräume errichtet werden. Die ursprünglich geplante Fußballhalle wird - unter anderem aus Kostengründen - nicht gebaut. Mit dieser wäre der Budgetrahmen wegen der gestiegenen Bau- und Energiepreise wohl nicht einzuhalten gewesen. Stattdessen kommen Wohneinheiten, die bei Lehrgängen von den Nationalteams genutzt werden können.

WM-Vorbereitung in Wien-Aspern?

Das Kompetenzzentrum soll Ende 2025 in Betrieb gehen. Die Vorbereitung auf eine mögliche WM-Teilnahme 2026 in den USA, Kanada und Mexiko könnte das A-Nationalteam damit bereits in Aspern absolvieren. Für diesen Plan müsste die Zeitschiene aber halten - auch wenn im kommenden Sommer noch nicht feststehen sollte, wer Gartner als ÖFB-Präsident nachfolgen wird. Über Rahmenbedingungen und Zeithorizont für die Kür eines neuen Verbandschefs beriet das Präsidium am (heutigen) Freitag in einer Sitzung in Linz.

Gartner stimmte gegen Umsetzung von Projekt in Wien-Aspern

Gartner hatte den Chefposten nach dem Rücktritt von Gerhard Milletich Anfang Februar interimistisch übernommen. In seiner Funktion als Landesverbandschef von Niederösterreich (NÖFV) hatte er Mitte Dezember im Präsidium noch gegen die Umsetzung des Projektes in Aspern gestimmt. "Als ÖFB-Präsident halte ich mich selbstverständlich an die bestehende Beschlusslage", betonte der 71-Jährige. "Es besteht kein Zweifel daran, dass der ÖFB und seine Nationalteams eine zeitgemäße Infrastruktur benötigen."

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(APA/Red)

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