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Josefstadt-Bezirkschefin Veronika Mickel-Göttfert: "Den Achten grüner machen"

Veronika Mickel-Göttfert ist Bezirksvorsteherin in der Josefstadt
Veronika Mickel-Göttfert ist Bezirksvorsteherin in der Josefstadt ©ÖVP Wien
Vor der Wien-Wahl bittet VIENNA.at die Bezirksvorsteher der 23 Wiener Bezirke zum Interview. Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) sprach über die Josefstadt als sichersten Bezirk, ein gutes Miteinander, Bürgerbeteiligung und Bildungspläne.
Bezirksporträt Josefstadt
Karl Homole im Interview

Seit 2010 ist Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) Bezirksvorsteherin in Wien-Josefstadt und will auch bei der heurigen Bezirksvertretungswahl an der Spitze bleiben. Mit VIENNA.at sprach sie über Lebensqualität in ihrem Bezirk, Verkehrsprojekte und viele weitere Pläne, die nach der Wien-Wahl anstehen.

Mickel-Göttfer über die Josefstadt

VIENNA.at: Was macht Ihren Bezirk aus?
Veronika Mickel-Göttfer: Eine Tatsache, die mir besonders am Herzen liegt: Die Josefstadt ist der sicherste Bezirk Wiens und österreichweit der Bezirk mit der höchsten Lebensqualität, wie das Nachrichtenmagazin Trend festgestellt hat.  So ist allein von 2013 auf 2014 die Zahl der Delikte um ein Drittel zurückgegangen.

Die Josefstädterinnen und Josefstädter lieben die hervorragende Nahversorgung, die kurzen Wege, Parks und die guten Schulen. Was mir besonders am Herzen liegt ist das gute Miteinander im Bezirk, das Engagement der Ehrenamtlichen und der hohe Stellenwert der Bürgerbeteiligung.

Was sind die wichtigsten Punkte in Ihrem Wahlprogramm zur Wien-Wahl?
Ich möchte die Josefstadt ein Stück grüner machen, damit sie auch in Zukunft der lebenswerteste Bezirk bleibt. Dafür möchte ich mehr öffentlich zugängliche Grünflächen schaffen, wie etwa im Palais Strozzi, im Palais Auersperg oder die Öffnung des Schulinnenhofs der VS und KMS Pfeilgasse in den Sommerferien.

Ich setze mich für gute Schulen ein. Die Josefstadt wächst, in den nächsten 10 Jahren erwarten wir 300 zusätzliche 6-10 Jährige und wir benötigen einen neuen Schulstandort mit Hort und Grünraum. Außerdem brauchen wir mehr Raum für Kinder in unseren Volksschulen. Wir möchten den Innenhof der VS Zeltgasse neu gestalten und die VS Lange Gasse modernisieren.

Lösungen für den Verkehr im 8. Bezirk

Wir wollen Lösungen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer entwickeln. Daher möchte ich wichtige Fußgängerrouten noch bequemer und sicherer machen wie z.B.: die Florianigasse und den Josef-Matthias-Hauer-Platz. Für Radfahrerinnen und Radfahrer möchte ich Verbesserungen schaffen wie z.B.: bei der 2er Linie und bei der Querung des Gürtels. Anrainerstellplätze sollen in den Grätzeln Albertgasse, Lerchenfelder Straße, Gürtel, rund um den Uhlplatz und im Bereich Skodagasse – Laudongasse erweitert werden und ein Josefstädter Parkpickerl, das Garagenbesitzern das kurzfristige Parken auf Anrainerstellplätzen ermöglicht, soll eingeführt werden.

Ich möchte die Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung in der Josefstadt forcieren. Ich möchte, dass Josefstädterinnen und Josefstädter im Rahmen eines Bürgerbudgets in Zukunft über einen Teil des Budgets jährlich direkt mitbestimmen können. Online Voting soll die Beteiligung für alle Josefstädterinnen und Josefstädter leichter machen.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit anderen Parteien im Bezirk?
Eine konstruktive politische Zusammenarbeit aller Parteien liegt mir besonders am Herzen und ist auch gelungen: rund 2/3 der Anträge im Bezirksparlament wurden einstimmig und 85% aller Anträge mit Zustimmung von über 90% aller im Bezirksparlament vertretenen Mandatare angenommen. Die Josefstädterinnen und Josefstädter schätzen dieses Miteinander. Für mich stehen immer die Anliegen der Josefstädterinnen und Josefstädter im Vordergrund, daher ist es wichtig, dass wir alle gut zusammenarbeiten.

Erfolgreich umgesetzte Projekte im Bezirk

Rückblick: Was wurde in der letzten Legislaturperiode in Ihrem Bezirk umgesetzt? Auf welche Projekte sind Sie besonders stolz?
Gemeinsam mit den Josefstädterinnen und Josefstädtern haben wir erfolgreich für den Erhalt der Postfiliale Maria Treu Gasse gekämpft. Es ist uns sogar gelungen, dass die Filiale modernisiert und barrierefrei gestaltet wurde. Gemeinsam mit den Josefstädterinnen und Josefstädtern ist es gelungen die historische Sichtachse von der Josefstädter Straße auf den Stephansdom zu bewahren.

Besonders stolz bin ich darauf, dass der Bezirk von 2010 bis 2015 über 7,5 Millionen Euro in Kindergärten und Schulen investiert hat. Zwei Projekte in diesem Bereich wurden über diesen Sommer abgeschlossen: Die Photovoltaikanlage am Dach des Kindergartens in der Josefstädter Straße und der neugestaltete Innenhof der Volksschule und KMS Pfeilgasse.

Ein Projekt, das wir mit großer Energie verfolgt und umgesetzt haben, ist das Anrainerparken. Hier konnten wir bereits 675 Anrainerstellplätze schaffen und somit den Josefstädterinnen und Josefstädtern einen Vorteil beim Parken ermöglichen.

Wo sehen Sie Ihre Partei bei der Bezirksvertretungswahl 2015?
Damit die Josefstadt weiterhin ein zu Hause von so hoher Lebensqualität bleibt, möchte ich als Bezirksvorsteherin den erfolgreichen Weg gemeinsam mit den Josefstädterinnen und Josefstädtern fortsetzen.

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