In einem Video, das am Mittwoch auf der Internetplattform YouTube veröffentlicht wurde, sagte Josef N., der Vater der im Jemen entführten Geisel: “Im Namen der engsten Familie Dominiks, die mich hier umgibt, bitte ich eindringlich um eine rasche und unversehrte Freilassung meines Sohnes.”
Auch Mutter und Bruder in Youtube-Video
Dominiks Mutter, die einen Schleier trug, ergänzte unter Tränen: “Ich flehe Sie an, meinen Sohn seiner Familie wiederzugeben.” Auch der jüngere Bruder des Entführen ist in dem Video zu sehen. Die Mutter sagte, Dominik “achtet die Kultur Jemens und die arabische Sprache. Er ist mir ein unendlich guter Sohn, dem die Familie wichtig ist.” Seine Angehörigen seien “verzweifelt und krank vor Angst und Ungewissheit”.
Josef N. bedankte sich bei dem Groß-Scheich von Al-Azhar Ahmed al-Tayyeb für seinen Appell, “die unschuldige junge Geisel, die unter dem Schutz der muslimischen Gesellschaft in Jemen stand, ehest und in Sicherheit freizulassen”. Auch den solidarischen Aufruf der islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, die die Entführung und Todesdrohungen verurteile, habe er dankbar aufgenommen.
Entführung des Wieners im Jemen
Der im Jemen entführte Österreicher Dominik N. hat in einem am Wochenende aufgetauchten Video an die Regierungen des Jemen, Österreichs und anderer Staaten appelliert, Lösegeldforderungen seiner Entführer zu erfüllen. Andernfalls werde er sieben Tage nach Veröffentlichung des Videos getötet, so N. in dem Video. Der Österreicher war am 21. Dezember gemeinsam mit einem Paar aus Finnland mitten in der Hauptstadt Sanaa verschleppt worden.
Die Botschaft der Familie an die Entführer
(apa/red)