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Wiener im Jemen entführt: Ashton telefonierte mit Präsident Hadi

Catherine Ashton setzte sich für die Befreiung des Wieners ein.
Catherine Ashton setzte sich für die Befreiung des Wieners ein. ©EPA
Den Bemühungen zur Befreiung des im Jemen entführten Wieners Dominik N. hat sich nun auch Catherine Ashton, die vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, eingeschaltet. Sie soll am Dienstag in dieser Angelegenheit mit dem jemenitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi höchstpersönlich.
Wiener im Jemen entführt
Widersprüchliche Angaben
Eine erste Spur
Wurden Geiseln verkauft?
Keine Spur von den Geiseln
Spielen Waffengeschäfte eine Rolle?
Mit Ermordung des Wieners gedroht
Krisenstab im Außenministerium
Wer kommt für Lösegeld auf?
"...oder sie töten mich"

Nähere Inhalte der Konversation wurden unter Hinweis auf die laufenden Bemühung zur Lösung des Entführungsfalls nicht bekannt gegeben. “Ashton hat den Präsidenten von Jemen angerufen”, hieß es in den EU-Kreisen. “Sie haben über diese Angelegenheit gesprochen.” Auch andere Fragen zur politischen Situation im Jemen wurden den Angaben zufolge in dem Telefonat zwischen Ashton und Hadi erörtert.

Dominik N. im Jemen entführt

Der im Jemen entführte Österreicher Dominik N. hat in einem am Wochenende aufgetauchten Video an die Regierungen des Jemen, Österreichs und anderer Staaten appelliert, Lösegeldforderungen seiner Entführer zu erfüllen. Andernfalls werde er sieben Tage nach Veröffentlichung des Videos getötet, so N. in dem Video. Der Österreicher war am 21. Dezember gemeinsam mit einem Paar aus Finnland mitten in der Hauptstadt Sanaa verschleppt worden.

Ashton setzt sich für Befreiung des Wieners ein

Ashton hielt sich zum Zeitpunkt des Telefonats mit dem jemenitischen Staatschef in der früheren kasachischen Hauptstadt Almaty zu Atom-Verhandlungen mit dem Iran auf. Die EU-Außenbeauftragte leitet die Gespräche der sogenannten 5+1-Gruppe (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien, Deutschland) mit Teheran über das umstrittene iranische Nuklearprogramm.

Am Montag hatte bereits ein Sprecher Ashtons erklärt, die EU-Außenpolitik-Beauftragte stehe in dem Entführungsfall in Kontakt mit den österreichischen und den finnischen Stellen. Der Auswärtige Dienst der EU verfolge den Fall seit dem 21. Dezember. Es gebe aber kein Wissen darüber, wer die Kidnapper und was ihre Forderungen seien. Auch bestünde keine Klarheit darüber, wo die Geiseln festgehalten werden. (APA)

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