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Hypo-Steiermark-Prozess: 4,5 statt 8 Jahre Haft für Ex-Manager

Schadenersatz in Höhe von 25 Mio. Euro an Hypo-Steiermark-Gruppe zuerkannt.
Schadenersatz in Höhe von 25 Mio. Euro an Hypo-Steiermark-Gruppe zuerkannt. ©Bilderbox/Symbolbild
Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat die im Hypo-Steiermark-Verfahren verhängte Haftstrafe für den Ex-Manager der Leasinggesellschaft fast halbiert.
Psychiatrischer Gutachter geladen
Neue Schadenssumme und wichtiger Zeuge

Er war im März 2011 zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt worden, die Strafe wurde nun auf 4,5 Jahre reduziert. Der Ex-Manager wurde wegen Untreue verurteilt, weil er u. a. Leasinggeschäfte in Südosteuropa ohne entsprechende Bonitätsprüfung der Leasingnehmer durchgeführt hatte und so einen Millionenschaden für die Hypo-Steiermark-Gruppe verschuldet hatte.

Rund 25 Mio. Euro Schadenersatz

Die Höchstrichter erkannten der Hypo-Gruppe heute, Dienstag, auch einen Schadenersatz in Höhe von rund 25 Mio. Euro gegen den Ex-Manager zu. Das sei der höchste jemals in Österreich in einem Strafverfahren zuerkannte Schadenersatz, freute sich der Anwalt der privatbeteiligten Hypo-Steiermark-Gruppe, Johannes Zink, im Gespräch mit der APA nach dem Urteil

Der nun rechtskräftig zu viereinhalb Jahren verurteilte Ex-Manager hat aber ein weiteres Verfahren vor sich: In einem zweiten Untreue-Prozess, der sich aufgrund einer Aufspaltung der Verfahren ergeben hatte, wurde er erstinstanzlich im Dezember 2011 zu dreieinhalb Jahren verurteilt. Diese Nichtigkeitsbeschwerde ist noch offen.

(APA)

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