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Heute fallen in Österreich fast alle Corona-Regeln

Am Samstag kommt das Aus für den Großteil der Corona-Maßnahmen, vorsichtiger ist man aber in Wien.
Am Samstag kommt das Aus für den Großteil der Corona-Maßnahmen, vorsichtiger ist man aber in Wien. ©VIENNA.at (Symbolbild)
Der Samstag hat für Österreich das Aus für den Großteil der Corona-Maßnahmen im Gepäck. In Wien allerdings herrscht mehr Vorsicht.
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Der 5. März bringt Österreich ein Ende der meisten Corona-Maßnahmen. Fast alles wird möglich, auch wenn man weder geimpft, genesen noch getestet ist. Besucher-Beschränkungen gibt es ebenso wenig wie eine Sperrstunde. Damit kann auch die Nacht-Gastronomie wieder aufsperren. Einzig in Wien ist man vorsichtiger, obwohl die Bundeshauptstadt noch die besten Werte in der aktuell weiter tobenden Infektionswelle hat.

Aus für fast alle Corona-Regeln

Die FFP2-Maske bleibt allerdings im ganzen Land in einigen Bereichen erhalten, überall dort, wo man es sich quasi nicht aussuchen kann, ob man hingeht. Das geht von Supermärkten über Apotheken bis hin zu Drogerien und Kfz-Werkstätten. Auch im öffentlichen Verkehr gilt weiter Maskenpflicht, nicht aber in Seilbahnen, Reisebussen und Ausflugsschiffen. In Wien muss auch im allgemeinen Handel Mund und Nase weiter mit einer FFP2-Maske abgedeckt sein.

Krankenhäuser mit Corona-Maßnahmen

Spezielle Maßnahmen sieht die am Donnerstag veröffentliche Basismaßnahmen-Verordnung für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen vor. Hier gilt neben der Maskenpflicht weiter 3G, man darf also nur geimpft, genesen oder getestet in die Räumlichkeiten.

Keine Einschränkungen sind hingegen etwa in Tourismus und Gastronomie vorgesehen. Nur in Wien muss man geimpft oder genesen sein, um Lokale besuchen zu können. Veranstaltungen jeder Art können wieder ohne Beschränkungen durchgeführt werden. Maskenpflicht gilt bei Events keine, ebenso wenig etwa in Museen, Theatern oder Kinos.

Über 32.000 Corona-Neuinfektionen am Freitag

Die breiten Öffnungen erfolgen zu einem durchaus pikanten Zeitpunkt. Denn auch am Freitag war die Zahl der Infektionszahlen mit 32.419 noch sehr hoch. In den Spitälern wurden mehr als 2.500 Patienten mit Corona betreut.

Anpassung von Regeln für öffentliche Gottesdienste

Im Zuge der weitreichenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen hat die Österreichische Bischofskonferenz ihre Regeln für öffentliche Gottesdienste erneut angepasst. Seit Samstag muss in der Katholischen Kirche bei Gottesdiensten kein Mindestabstand mehr eingehalten werden, auch die 3G-Regel für liturgische Dienste fällt. Eine FFP2-Maske ist nur mehr bei Betreten und Verlassen der Kirche verpflichtend, am Platz ist sie nur empfohlen. Im Freien gibt es keine Maskenpflicht mehr.

Für den Gemeindegesang gibt es keine Einschränkungen mehr, für den Chorgesang gelten die staatlichen Vorgaben, hieß es in einer Kathpress-Aussendung. Der Friedensgruß erfolgt weiterhin ohne Berührung. Beim Kommuniongang sind FFP2-Maske sowie Handkommunion "dringend empfohlen", die Mundkommunion ist wie zuletzt aber auch möglich. Die Beichte sollte wie bisher außerhalb des Beichtstuhls in einem gut durchlüfteten Raum stattfinden. Findet sie im Beichtstuhl statt, müssen beide FFP2-Maske tragen.

Durchlüften nach Gottesdiensten

Aufrecht bleiben diverse Hygienemaßnahmen, etwa das Bereitstellen von Desinfektionsmittel und das Durchlüften von Kirchen nach Gottesdiensten. Bei religiösen Feiern aus einmaligem Anlass (Taufe, Erstkommunion, Firmung, Trauung) gelten die allgemeinen Gottesdienstregeln. Ein Präventionskonzept ist laut Kathpress weiter nötig, aber ohne Maßnahmen zum Kontaktpersonenmanagement. Die Diözesen können wie zuletzt die Regeln dieser Rahmenordnung abändern, es sind sowohl Verschärfungen als auch Erleichterungen im Gleichklang mit staatlichen Bestimmungen möglich.

(APA/Red)

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