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Discos öffnen wieder: Wien bleibt bei 2G-Regelung

Am Samstag darf die Nachtgastronomie in Österreich wieder öffnen.
Am Samstag darf die Nachtgastronomie in Österreich wieder öffnen. ©APA/AFP/NIKOLAY DOYCHINOV
Am 5. März werden die Corona-Regelungen in Österreich gelockert und nach zwei Jahren Pause sperrt die Nachtgastronomie mit Clubs und Discos wieder auf. Nur in Wien bleiben die Maßnahmen strenger.

Die Vorfreude bei Nachtschwärmern ist riesig, können sie dann doch wieder DJ-Sets in Nachtklubs, Diskotheken, Tanzlokale lauschen und endlich das Tanzbein wieder schwingen.

Ab Samstag gibt es keine Sperrstunde mehr

Am Freitag müssen die Lokale noch um Mitternacht zusperren. Doch ab Samstag gibt es keine Sperrstunde mehr. So werden einige Klubs in der Nacht von Freitag auf Samstag um 00.01 Uhr aufsperren. Andere wollen am Freitag früher aufmachen, die Sperrstunde um Mitternacht einhalten und nach einer einminütigen Pause praktisch gleich wieder öffnen.

Wien öffnet Discos und Clusb nur mit 2G

Zum Teil wird mit strengeren Regeln geöffnet, als sie der Gesetzgeber vorgibt. So werden beispielsweise einige renommierte Innsbrucker Klubs unter Anwendung der 3G-Regel starten, ohne dass sie dies müssten.

In Wien werden auch die Lokale der Nachtgastronomie - die am Samstag wieder aufsperren dürfen - nur mit einem 2G-Nachweis betreten werden können. Das hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) der APA am Donnerstag mitgeteilt. Die Regelung entspricht damit jener Vorschrift, die in Wien auch für Restaurants oder Kaffeehäuser gilt. Wien trägt die bundesweite Lockerung von Maßnahmen nicht zur Gänze mit und bleibt in gewissen Bereichen vorsichtiger.

"Die Pandemie ist nicht vorbei. Gestern haben wir in Österreich die zweithöchste Zahl an Neuinfektionen seit Pandemiebeginn vor mehr als zwei Jahren verzeichnet. Trotzdem hält die Bundesregierung an den von ihr verkündeten Öffnungsschritten und dem Wegfall fast aller Corona-Schutzmaßnahmen fest", kritisierte Ludwig in einer an die APA übermittelten Stellungnahme: "Ich sehe das mit Besorgnis, weil die Spitalsbettenbelegung auf den Normalstationen weiter sehr hoch ist und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voll gefordert sind."

"In Wien bleiben wir bei unserem vorsichtigen Kurs"

Die Warnungen der meisten Experten, wonach die Schritte in ihrer Gesamtheit zu früh erfolgen, hätten sich bewahrheitet, befand er. "In Wien bleiben wir deshalb auch bei unserem konsequenten und vorsichtigen Kurs. Das bedeutet konkret, dass die Maskenpflicht im Handel ebenso bleibt wie 2G in der Gastronomie", verwies er auf bereits zuletzt angekündigte Maßnahmen. Auch in Clubs und Diskotheken wird 2G künftig gelten. Der Bürgermeister begründete dies damit, dass sich in der Vergangenheit gezeigt habe, "dass das ein Bereich ist, wo man ganz speziell aufpassen muss".

Dieser Weg, so beteuerte er, werde von vielen Clubbetreibern und Vertreterinnen und Vertretern der Nachtgastronomie unterstützt. Zuletzt war sogar darüber diskutiert worden, sogar zusätzlich noch einen PCR-Test zu verlangen. Die "Plus"-Variante kommt nun aber nicht.

Verordnung für Nachtgastronomie noch nicht veröffentlicht

"Aber", sagt Nachtgastro-Sprecher Stefan Ratzenberger, "die Verordnung steht noch aus." Und das berge eine gewisse Unsicherheit, die er "als gelernter Österreicher" erkenne: Er gehe zwar nicht davon aus, aber es könne sein, dass in der Verordnung steht, dass am 5. März die früheste Betretung erst mit 5 oder 6 Uhr in der Früh möglich ist." Dann würden die Tanzböden erst in der Nacht auf Sonntag so richtig glühen.

(APA/Red)

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