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Grüner Wahlkampfabschluss vor Wien-Wahl: "Mut hat eine Farbe"

Grüner Wahlkampfabschluss zwei Tage vor Wien-Wahl.
Grüner Wahlkampfabschluss zwei Tage vor Wien-Wahl. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Der Freitag vor der Wien-Wahl hatte auch bei den Grünen den Wahlkampfabschluss im Gepäck.
Wordrap mit Ludwig
Mahrer im Wordrap
Wordrap mit Pühringer
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Strache im Wordrap
Wordrap mit Urbanic

Die Grünen wollen in Wien zurück in eine Koalition mit der SPÖ, das haben sie bei ihrem Wahlkampfabschluss Freitagnachmittag im Museumsquartier einmal mehr deutlich gemacht. Bei der Wahl am Sonntag gehe es nur noch um die Frage, ob sich die Sozialdemokraten mit der ÖVP zurück "in eine Betonvergangenheit" bewegten oder mit den Grünen mutig in die Zukunft gingen, meinte Spitzenkandidatin Judith Pühringer vor Parteiunterstützern. Die NEOS sah sie bereits abgemeldet.

Wahlkampfabschuss stieg im Wiener MQ

"Es braucht die Grünen in der Stadt, damit Rot sich bewegt und endlich was weitergeht", betonte Pühringer vor jubelnden Unterstützern, denen sie ein "ich glaub ich lieb euch sehr" entgegenwarf und sie für ihren Wahlkampfeinsatz lobte. Es gehe darum, die Stadt grüner und für alle Wiener das Leben leichter zu machen. Die vergangenen Jahre unter Rot-Pink sei die Stadt "nicht mutig, eher blass, zögerlich" geworden, etwa angesichts explodierender Wohnkosten, aber auch in der Bildungspolitik, die die Pinken verantwortet hatten.

Mit den Grünen sei das anders, erinnerte Ex-Klimaschutzministerin und Parteichefin-Kandidatin Leonore Gewessler an Errungenschaften wie die verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße, die 365-Euro-Jahreskarte, das Klimaticket und den Stopp der Lobautunnel-Planung. Für all das habe es anfangs Mut gebraucht. "Wenn die Fantasie fehlt, dann bleibt man an Lösungen picken, die schon längst aus der Zeit gefallen sind", richtete sie der aktuellen Regierungskoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS im Bund aus. Am Sonntag gehe es um eine Richtungsentscheidung: "Mut hat eine Farbe, und die ist grün."

Grüne vor Platz drei bei Wien-Wahl?

Dass die Stadt zuletzt "sehenden Auges schnurgerade in den Bildungsnotstand" gesteuert sei, attestierte Ex-Justizministerin Alma Zadić der rot-pinken Koalition in Wien. Den Grünen hingegen sei es ein Anliegen, "dass die Schule um die Ecke die beste Schule für die Kinder ist", egal, in welchem Bezirk sie wohnten.

Ko-Landesparteichef Peter Kraus erinnerte daran, dass sich die Wiener Grünen in den vergangenen Monaten aus dem Umfragetief hinausgearbeitet hätten. "Das Rennen um Platz Drei schaut ja mittlerweile ganz gut aus für uns Grüne", frohlockte er unter Verweis auf Befragungen, die die Ökopartei bei rund 12 Prozent klar hinter der FPÖ, aber knapp vor ÖVP und NEOS sehen. Noch sei aber keine einzige Stimme ausgezählt, und bleiben noch 48 Stunden Zeit, dies auch zur Realität an der Wahlurne zu machen.

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(APA/Red)

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