“Die Gift-Attacken häufen sich leider in letzter Zeit”, so Vier Pfoten-Kampagnenleiterin Nikola Furtenbach zum Thema Giftköder. “Wir möchten mithelfen, den Täter zu fassen. Daher haben wir uns entschlossen, 1.000 Euro für den entscheidenden Hinweis auszusetzen.”
So vermeiden Sie und Ihr Hund die Gefahr
Hundebesitzern rät Nikola Furtenbach, beim Gassigehen vorausschauend zu gehen, den Hund zu beobachten und ihn zu beschäftigen, damit er nicht von der Straße frisst: “Zur Not sollte man gewisse Gegenden einfach meiden oder auf einen Beißkorb zurückgreifen – besonders, wenn man weiß, dass der eigene Hund das häufig tut”, meint sie. Zumeist sind Giftköder in Gebüschen versteckt, daher ist hier besondere Vorsicht geboten.
Vielfach ist es schon anhand des Verhaltens des Hundes zu erkennen, wenn dem Hund “etwas in die Nase steigt”. Hier sollte man den Hund mit Leckerlis wieder zu sich locken, anstatt ihn auf Futtersuche gehen lassen. Sehr hilfreich ist es für Hundehalter, wenn sie ihren Tieren das so genannte “Tauschen” beibringen: Wenn ein Hund bereits etwas von der Straße aufgenommen und im Mund hat, bringt man ihn mit der Aussicht auf ein Leckerli dazu, es sozusagen einzutauschen. Hier finden Interessierte auch genaue Anleitungen für ein solches Training.
Giftköder auch für Kinder gefährlich
Im Übrigen sind Giftköder nur für Hunde, auch für Kinder eine Gefahr: “Kleine Kinder können sich ganz leicht beim Spielen vergiften”, warnt Nikola Furtenbach. “Umso wichtiger ist es, den Täter rasch zu finden, um weiteren Katastrophen vorzubeugen.”
Das Strafgesetz sieht bis zu einem Jahr Gefängnis für Tierquälerei, aber auch für mutwillige Tötung vor. “Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt und muss bestraft werden, um Nachahmer abzuschrecken” meint Furtenbach abschließend. Es wird gebeten, Hinweise zum Giftköder-Täter bei der nächsten Polizeidienststelle abzugeben.