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Geschäfte öffnen wieder: Branchenexperte glaubt an Vernunft der Kunden

Handelsexperte Peter Buchmüller äußerte im Ö1-Morgenjournal seinen Glauben an die Vernunft der Konsumenten
Handelsexperte Peter Buchmüller äußerte im Ö1-Morgenjournal seinen Glauben an die Vernunft der Konsumenten ©APA/HELMUT FOHRINGER
Unmittelbar vor der Teilöffnung des Handels am Dienstag nach vierwöchiger Corona-Zwangspause hat Handelsexperte Peter Buchmüller erneut betont, dass er keinen "Run" auf die Geschäfte erwarte.
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"Ich denke, das stufenweise Hochfahren des Handels wird auch stufenweise erst die Umsätze bringen, denn die Konsumenten sind noch nicht bereit, die Händler zu stürmen", sagte der WKÖ-Obmann im Ö1-"Morgenjournal".

Buchmüller im Interview: Unterschiede je nach Handelssparte

Er glaube diesbezüglich auch an die Vernunft der Kunden. "Man wird sich das langsam anschauen, was hier passiert", meinte Buchmüller Dienstagfrüh. Und das sei "auch gut so und von der Bundesregierung so vorgesehen, dass es ein langsames stufenweise Hochfahren des Handels gibt wie geplant". Allerdings werde es von Branche zu Branche sehr unterschiedlich sein. "Natürlich werden jetzt Gartencenter gestürmt werden, aber nicht heute", betonte der oberste Vertreter für die Handelsbranche in der Wirtschaftskammer (WKÖ) mit Blick auf das "schlechte Wetter" am Dienstagvormittag.

Gleichzeitig appellierte Buchmüller auch daran, angesichts der Corona-Situation die Abstände in den Geschäften einzuhalten sowie Mund- und Nasenschutz zu tragen, "damit das langsame Hochfahren dann auch weiter passieren kann, wo die Regierung doch vorhat, am 1. Mai alle Geschäfte wieder aufzusperren". Deshalb sei es "ganz, ganz wichtig, alle Hygienevorschriften einzuhalten".

Trotz Corona-Krise: 75 Prozent der Geschäfte öffnen wieder

Rund 75 Prozent der Geschäfte durften am Dienstag in Österreich unter Auflagen wieder öffnen. "Ein langsames Anlaufen des Handels wird natürlich weniger Umsatzverluste bringen. Laut KMU-Forschung haben wir jede Woche 500 Millionen Umsatzverluste seit Schließung gehabt, das sind in einem Monat gut zwei Milliarden Euro, die wir hier verlieren. Hier wird es Schritt für Schritt eine Erleichterung geben", erklärte Buchmüller, wies aber gleichzeitig darauf hin: "Es werden weniger Umsatzverluste erwartet, insgesamt kann dieser Umsatzverlust aber im Jahresverlauf nicht mehr ganz aufgeholt werden."

(apa/red)

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