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Fußgängerzone: Stadt Wien fixiert endgültig Mariahilfer Straße neu

Die Mariahilfer Straße wird zur Fußgängerzone - jedoch nicht vollständig.
Die Mariahilfer Straße wird zur Fußgängerzone - jedoch nicht vollständig. ©Vienna.at
Lange gab es Diskussionen rund um das Thema FuZo, nun ist die Entscheidung gefallen: Die Innere Mariahilfer Straße wird im Bereich zwischen der Karl-Schweighofer-Gasse und der Stumpergasse / Kaiserstraße weitgehend den Fußgänger zur Verfügung gestellt. Eine reine Fußgängerzone wird es aber nicht, denn auch für Radfahrer wird Raum geschaffen.
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Noch keine Entscheidung

Karl-Schweighofer-Gasse und Stumpergasse /Kaiserstraße: Diese Bereiche sollen künftig zur Fußgängerzone werden.

Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) zeigt sich zufrieden: “Mit der Neugestaltung der Mariahilfer Straße wird eine der beliebtesten Straßen der Stadt aufgewertet. Damit bekommt Wien einen zeitgemäßen Fußgänger-Boulevard, mitten in der Stadt.”

Mariahilfer Straße neu: Auch für Radfahrer

Grundsätzlich wird die Innere Mariahilfer Straße weitgehend den Fußgängern zur Verfügung gestellt. Die Möglichkeit des Radfahrens (in angepasster Geschwindigkeit, wie betont wird) wird jedoch ebenso in beiden Richtungen und im gesamten Bereich möglich sein.

Offen ist noch, ob die Autofahrer in Hinkunft die Mariahilfer Straße noch queren können. Darüber werden nämlich die Anrainer im Jänner 2013 abstimmen. Mögliche Querungen stehen in den Bereichen Webgasse/Schottenfeldgasse und Otto-Bauer-Gasse/Zieglergasse zur Disposition. Abgestimmt wird auch, ob der 2A – er fährt ebenfalls auf einem Teil der verkehrsberuhigten Zone – seine Route ändern soll.

Die “verkehrsberuhigte” Mariahilfer Straße Neu kann in zwei Bereiche unterteilt werden: Eine Fußgängerzone zwischen Andreasgasse und Kirchengasse, bei der es keine privaten Parkplätze bzw. Garagen (also auch keine Fahrerlaubnis) geben wird. Im zweiten Bereich ist das Zufahren zu genehmigten Stellplätzen mit einer speziellen Berechtigung möglich.

Neugestaltung ab 2014

Eine weitere Anrainerbefragung wird im Jänner 2013 durchgeführt, das Planungsverfahren mit Bürgerbeteiligung kann dann mit April 2013 starten, heißt es weiters. Um Verdrängungsverkehr in den angrenzenden Bezirken Mariahilf und Neubau zu vermeiden, gibt es zudem begleitende Maßnahmen, von denen auch stark frequentierte Durchzugsstraßen betroffen sind. So werden die Gumpendorfer Straße im sechsten Bezirk sowie die Burggasse und die Neustiftgasse in Neubau zu Tempo-30-Zonen.

Die tatsächliche Neugestaltung der Mariahilfer Straße soll dann ab dem Frühjahr 2014 in mehreren Phasen erfolgen. Als Kostenpunkt nannte Vassilakou einen “zweistelligen Millionenbetrag”. Genaueres könne man noch nicht sagen. Die Stadt wird jedenfalls den Großteil der Summe übernehmen.

(Red./APA)

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