Aus der Sicht der ÖVP sieht der aktuelle Planungsstand bei der Umgestaltung der Mariahilfer Straße wie folgt aus: Während zwischen Kirchengasse und Andreasgasse eine Fußgängerzone eingerichtet wird, werden die Bereiche zwischen Zieglergasse und Kaiserstraße, bzw. Kirchengasse und Schwaighofer Straße zu autofreien Zonen. Querungsbereiche wären in diesem Fall von der Otto-Bauer-Gasse möglich zur Andreasgasse und Zieglergasse von der Schottenfeldgasse zur Webgasse. Folgende Straßen könnten zu Sackgassen werden: Kirchengasse, Zollergasse, Theobaldgasse/Windmühlgasse, Capistrangasse, Nelkengasse, Kollergerngasse und Esterhazygasse.
Gehen Parkplätze verloren?
Gleichzeitig befürchtet man, dass durch die geplanten Sackgassen und neue Radwege um die hundert Parkplätze verloren gehen könnten. Auch um die Anrainer und die ansäßigen Geschäftsleute sorgt man sich, denn durch den “verdrängten Verkehr” seien Einbußen bei der Lebensqualität und Umsatzeinbußen zu erwarten. Die Wirtschaftskammer sieht gar das “Image” der Mariahilfer Straße gefährdet: “Für die Wirtschaftstreibenden ist es wichtig, den Charakter der Einkaufsstraße zu erhalten. Dazu gehören die gute Erreichbarkeit für Lieferanten, Firmenfahrzeuge und Kunden sowie genügend Ladezonen”, sagt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien.
Noch keine Lösung für die MaHü
Bei den Grünen betont man, dass alle Planungsmodelle für die Mariahilfer Straße nur “Momentaufnahmen” seien. Da es sich um ein wichtiges Projekt handle, müsse die Neugestaltung “gut überlegt sein.” “Eine von allen getragene Verkehrslösung muss gefunden werden, das erfordert Expertise und Zeit. Die Sorgen der ÖVP sind unbegründet: es herrscht kein Grund zur Aufregung”, so Maresch.
(SVA)