Die sechs Schubhäftlinge, die vor zwei Wochen in ihrer Zelle im Wiener Polizeianhaltezentrum (PAZ) am Hernalser Gürtel Feuer gelegt und dabei schwere Verletzungen davongetragen haben, befinden sich weiterhin in U-Haft. Das sagte die Sprecherin des Landesgerichts, Christina Salzborn, am Montag der APA.
Wegen versuchten Mordes angezeigt
Die sechs Männer im Alter von 18 bis 33 Jahren, fünf Afghanen und ein Iraner, wurden wegen versuchten Mordes und vorsätzlicher Gemeingefährdung angezeigt. Ersteres, da laut Staatsanwaltschaft Wien zumindest ein bedingter Tötungsvorsatz angenommen werden könne.
Seit 16. September sind die Verdächtigen in U-Haft, als Haftgründe wurden Flucht- und Tatbegehungsgefahr angenommen. Anlass für die ihnen vorgeworfene Tat soll die Perspektivlosigkeit wegen der drohenden Abschiebung gewesen sein.
(APA/red)