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FC Red Bull Salzburg: Marcel Sabitzer behielt dank Handy-Trick einen kühlen Kopf

Behielt einen kühlen Kopf: Marcel Sabitzer, Neuzugang vom FC Red Bull Salzburg.
Behielt einen kühlen Kopf: Marcel Sabitzer, Neuzugang vom FC Red Bull Salzburg. ©APA/ROBERT JAEGER
Der Neuzugang vom FC Red Bull Salzburg ließ sich von Transfer-Rummel nicht aus der Ruhe bringen und erzielte gegen Island sein erstes Tor im Nationalteam.
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Marcel Sabitzer hat einen ereignisreichen Freitag hinter sich gebracht. Am Nachmittag wurde der Transfer des Offensivspielers von Rapid via Leipzig zu Red Bull Salzburg offiziell gemacht, am Abend stand Sabitzer dann erstmals in der Startformation der österreichischen Nationalmannschaft und erzielte beim 1:1 gegen Island sein erstes Tor im Teamtrikot.

“Man kann sagen, das war ein gelungener Tag”, meinte Sabitzer, der die Österreicher in Innsbruck in der 28. Minute nach Vorarbeit von Marko Arnautovic mit 1:0 in Führung schoss. “Ich bin glücklich über das Tor und über den Wechsel, aber natürlich hätte ich gerne das Spiel gewonnen”, sagte der 20-jährige Steirer.

Sabitzer: “Phasenweise war’s gut”

Die Leistung der größtenteils klar überlegenen ÖFB-Auswahl sah Sabitzer unterm Strich als durchwachsen an: “Phasenweise war’s ganz gut, phasenweise aber nicht so besonders. An dem müssen wir arbeiten, damit wir dann in der EM-Qualifikation durchstarten können.”

Den Trubel über seinen Transfer wenige Stunden vor dem Island-Match hat Sabitzer so gut wie möglich nicht an sich herangelassen. “Da gibt es einen Trick beim Handy, man kann es ausschalten. Das habe ich gemacht”, berichtete Sabitzer. “Ich habe mich voll aufs Länderspiel und meine Leistung konzentriert, das ist mir ganz gut gelungen.”

Das Handy-Display von Sabitzer blieb daher am Donnerstag und Freitag schwarz. “Ein bisschen was kriegt man natürlich trotzdem mit. Aber davon lasse ich mich nicht beeinflussen, so stark bin ich schon im Kopf.” Das wird Sabitzer auch in Salzburg unter Beweis stellen müssen, denn beim heimischen Double-Gewinner wartet hochkarätige Konkurrenz im Kampf um einen Platz in der Mannschaft.

“Habe den nächsten Schritt gebraucht”

“Ich will mich fußballerisch immer weiterentwickeln. Ich habe den nächsten Schritt gebraucht. Durch Konkurrenzkampf wird man stärker, dem will ich mich stellen”, nannte Sabitzer die Gründe für seinen Wechsel, fügte aber auch hinzu: “Dass es nicht leicht wird, weiß ich natürlich.”

Sabitzer hatte auch andere Angebote, wollte aber unbedingt zu den Salzburgern. “Mir hat gefallen, was Salzburg in der vergangenen Saison abgezogen hat. Ich will Teil dieser Mannschaft sein. Das ist ein Club, der von vorne bis hinten gut organisiert ist. Ich freue mich auf Salzburg.”

Papas Bilanz fast eingeholt

Davor wartet aber noch am Dienstag das Länderspiel in Olmütz gegen Tschechien. Derzeit hält Sabitzer bei fünf Partien und einem Tor für Österreichs A-Team, die Bilanz von Papa Herfried (sechs Spiele, ein Tor) ist bereits zum Greifen nah. “Es freut mich natürlich, dass ich schon fünf Mal die Ehre hatte, für Österreich zu spielen. Ich bin für jede Minute dankbar und hoffe, dass es so weitergeht”, meinte Sabitzer junior bescheiden. (APA)

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