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EURO: ÖFB-Coach Foda nach Wembley-Sperre unzufrieden

ÖFB-Teamchef Franco Foda war nicht gerade zufrieden.
ÖFB-Teamchef Franco Foda war nicht gerade zufrieden. ©APA/ROBERT JAEGER
Die ÖFB-Elf konnte das Wembley-Stadion nicht als Ort für ihr EM-Abschlusstraining nutzen. Seefeld fungierte als Ersatz, doch Franco Foda war von der Kurzfristigkeit der Wembley-Sperre nicht gerade begeistert.
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Österreichs Fußball-Teamchef Franco Foda hat sein Unverständnis darüber geäußert, dass das Abschlusstraining für das EM-Achtelfinale gegen Italien kurzfristig nicht im Wembley-Stadion in London möglich war. Die UEFA hatte den ÖFB erst am Donnerstag darüber informiert, dass der Rasen am Spielort zu schonen sei. "Klar, da muss man schon auch ein bisschen den Kopf schütteln", sagte Foda, der die Einheit nun bereits Freitagmittag vor dem Abflug nach England in Seefeld abhielt.

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Foda stieß vor allem die Kurzfristigkeit sauer auf. "Die Thematik, dass der Rasen eventuell in Mitleidenschaft gezogen wird, war ja klar, weil einfach zu viele Spiele dort stattfinden. Da hätte man sich vorher Gedanken machen müssen", meinte der Teamchef. "Der Platz war vor zwei, drei Tage in genau dem gleichen Zustand." Wäre man früher informiert worden, hätte man auch das Donnerstag-Training nicht erst am Abend angesetzt, betonte Foda. "Das sind so Kleinigkeiten. Wir mussten die ganze Planung ändern."

Kein Stadion bei Fußball-EM öfter im Einsatz

Wembley ist das meistbespielte Stadion der EM. England hat alle drei Gruppenspiele dort bestritten. Dazu folgen noch das Achtelfinale der Engländer am Dienstag gegen Deutschland sowie die beiden Halbfinali und das Finale. Dann soll der Rasen ebenfalls noch in gutem Zustand sein. Das Achtelfinale, in dem nun Österreich und Italien stehen, wäre laut ursprünglichem Turnierplan in Dublin vorgesehen gewesen. Der Austragungsort wurde Ende April aber gestrichen, weil Irlands Regierung nicht die geforderten 25 Prozent Zuschauer-Auslastung garantierte. London übernahm die Partie.

Fußball-EM: Lob von Österreichs Trainer Foda

Fans aus Österreich können wegen der britischen Corona-Einreisebestimmungen nun nicht anreisen. Foda hatte daher erfolglos eine Verlegung der Partie gefordert. "Ich muss sagen, bis jetzt hat alles perfekt funktioniert, die EM ist top organisiert", sagte der Deutsche. "Aber die zwei Geschichten hätte man einfach vorher in Betracht ziehen müssen." Italien sei von der Trainingssperre genauso betroffen. "Es wird kein großes Problem sein", meinte Foda. "Aber man muss es ansprechen, vielleicht wird es dann in Zukunft besser gemacht."

ÖFB-Team tritt EM-Reise am Freitag an

Zum Alternativstadion, das dem ÖFB in London für das Abschlusstraining angeboten worden war, wäre man laut Foda mit dem Bus jeweils eine Stunde hin und zurück gefahren. "Wenn man bedenkt, dass wir bei einer EM sind, wo viele Spiele stattfinden in kurzer Zeit und die Spieler mit einer hohen Belastung kommen, und dann musst du noch stundenlang im Bus sitzen - das sind alles Dinge, die man schon im Vorfeld hätte berücksichtigen müssen. Aber es ist, wie es ist." Das ÖFB-Team hebt nach einem Mittagessen im Teamquartier in Tirol nun erst Freitagnachmittag (15.00 Uhr) nach London ab.

Österreichs nächste EM-Partie: Hinteregger fällt nicht aus

Martin Hinteregger und Florian Grillitsch werden dem österreichischen Fußbal-Nationalteam im EM-Achtelfinale am Samstag (21.00 Uhr/live ORF 1) in London gegen Italien zur Verfügung stehen. Das Duo absolvierte am Freitag den medienöffentlichen Teil des Abschlusstrainings in Seefeld mit der Mannschaft. Beide Akteure hatten wegen mehr bzw. weniger leichter Adduktorenbeschwerden in dieser Woche bisher nur individuell trainiert.

ÖFB-Innenverteidigung: Hinteregger Fixpunkt

Hinteregger ist in den Innenverteidigung gesetzt. Auch Mittelfeldmann Grillitsch, der im entscheidenden Gruppenspiel am Montag gegen die Ukraine (1:0) als "Spieler des Spiels" überzeugt hatte, wird gegen die Italiener in der Startformation erwartet. Einziger Ausfall im ÖFB-Team ist damit Valentino Lazaro. Der 25-jährige Flügelspieler laboriert seit einem Kurzeinsatz in der EM-Partie gegen die Niederlande (0:2) an einer Muskelverletzung im Oberschenkel.

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(APA/Red)

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