Der schwedische Teilnehmer beim diesjährigen Eurovision Song Contest gilt seit seinem Triumph beim nationalen Vorentscheid mit dem Song “Heroes” als ein Favorit auf den Titel. Bis zu seinem “großen Traum” müsse er aber noch das zweite Halbfinale überstehen, wie er am Donnerstag betonte.
“Wir alle können Helden sein”
“Ich fühle mich wohl, und die ersten Proben sind gut gelaufen. Natürlich müssen wir noch an einigen Dingen arbeiten, aber wir sind auf einem guten Weg”, fällte er ein positives Urteil über die ersten Durchläufe seines eingängigen Stücks “Heroes” auf der Bühne der Wiener Stadthalle. “Alles ist so groß und wunderschön. So etwas wie diese Beleuchtung habe ich noch nie gesehen.” Mit seinem Song möchte Zelmerlöw eine positive Botschaft verbreiten: “Wir alle können Helden, können Vorbilder sein.”
Ein Glücksbringer für Måns Zelmerlöw
Etwas speziell ist hingegen eine Angewohnheit des 28-Jährigen, bevor er im Rampenlicht steht: “Ich überprüfe immer meinen Reißverschluss”, erklärte er verschmitzt. “Bei einer Aufführung des Musicals ‘Grease’ hatte ich mal einen offenen Hosenstall. Als ich es bemerkte, konnte ich aber gerade nichts tun, weil das mitten in einem Dialog war. Seitdem checke ich das sehr genau.” Einen Glücksbringer für den großen Auftritt hat Zelmerlöw bei der Pressekonferenz indes von australischen ESC-Fans erhalten: einen kleinen Koalabären.
Erfolg beim Eurovision Song Contest
Bisher lief der 60. Song Contest für den Schweden eigentlich wie am Schnürchen: Beim dritten Antreten klappte es im März nämlich beim Melodifestivalen, der nationalen ESC-Auswahlshow. “Natürlich ist der Sieg ein großer Traum von mir. Aber schon alleine, dass ich jetzt hier bin, ist wirklich großartig für mich.” Einen anderen Traum möchte er sich in den kommenden Monaten erfüllen: “Ich würde gerne eine internationale Tour machen. Und derzeit bin ich da näher dran, als je zuvor. Ich möchte einfach, dass die Leute meine Musik hören können.”
Schweden unter den ersten Drei
Gänzlich frei von Druck ist Zelmerlöw jedenfalls nicht. “Natürlich merkt man das”, spielte er auf die Favoritenrolle an. “Aber der Song ist wirklich gut, und ich hoffe, dass ich ihm gerecht werden kann. Immerhin sind im zweiten Semifinale viele wirklich starke Beiträge. Ich muss das erst mal lebend überstehen, dann sehen wir weiter. Aber ja, ich glaube, dass ‘Heroes’ das Potenzial für einen der ersten drei Plätze hat.”
Dass er am 21. Mai mit Startnummer 13 ins Rennen geht, störe ihn wiederum nicht. “Ich wurde an einem Freitag, dem 13. geboren. Dementsprechend bin ich nicht abergläubisch. Die 13 ist sicher eine glückliche Wahl.” Auf der Bühne wisse er dann ohnehin instinktiv, was er tun müsse. “Obwohl ich privat ziemlich schüchtern bin, fühle ich mich da sehr wohl. Als ob ein Schalter umgelegt wird: Ich weiß, dass ich das kann. Das ist schon ein sehr harmonisches Gefühl.” (APA)