Laut einer ersten Trendprognose von ARGE Wahlen, SORA und Peter Hajek für APA, ORF und ATV kommt die Volkspartei auf 34,5 Prozent vor der SPÖ mit 23,5 Prozent. Die FPÖ verliert und erreicht 17,5 Prozent. Den Einzug klar geschafft haben Grüne und NEOS, die auf 13,5 bzw. 8 Prozent kommen. Gescheitert ist die Liste JETZT.
Erster Trend zur EU-Wahl 2019
Die Wahlbeteiligung dürfte deutlich auf über 50 Prozent steigen. Die Trendprognose von 17.00 Uhr bedeutet für die ÖVP ein deutliches Plus gegenüber ihrem Ergebnis von 2014, als sie auf 26,98 Prozent kam. Die ÖVP konnte damit von den jüngsten innenpolitischen Turbulenzen profitieren und liegt auch klar über ihrem letzten Nationalratswahlergebnis. Die SPÖ lag bei der letzten EU-Wahl auf 24,09 Prozent. Die FPÖ büßte gegenüber ihrem Ergebnis 2014 von 19,72 Prozent leicht ein, gegenüber den Umfragen vor der Ibiza-Affäre mussten die Blauen aber deutlich Haare lassen.
Die NEOS halten ihr Resultat von 8,14 Prozent in etwa. Die Grünen, die 2014 ihr bundesweites Rekord-Ergebnis von 14,52 Prozent eingefahren hatten, verloren etwas – schafften nach dem Rauswurf bei der Nationalratswahl 2017 aber den Einzug ins EU-Parlament mehr als deutlich.
Trendprognose: ÖVP 2 – Zwei Mandate mehr für Volkspartei
Die ÖVP hält laut der Trendprognose von ARGE Wahlen, SORA und Peter Hajek für APA, ORF und ATV künftig bei 7 Mandaten. Das bedeutet einen Zugewinn von zwei Sitzen im EU-Parlament gegenüber der Wahl 2014. Die SPÖ bleibt bei ihren 5 Mandaten, die FPÖ verliert einen Sitz und kommt künftig auf drei Sitze. Die Grünen büßen ein Mandat ein und halten bei zwei, die NEOS bleiben bei ihrem einen Sitz.
Berechnung der Prognose von APA/ORF/ATV
Für die Trendprognose kooperierten ORF, APA und ATV sowie die Wahlforscher/innen von SORA, Arge Wahlen und Peter Hajek erstmals. Dazu wurden von den Wahlforschern unabhängig voneinander Umfragen durchgeführt, am Wahlsonntag wurde daraus dann eine gemeinsame Trendprognose erstellt. Insgesamt wurden zwischen Dienstag und Sonntag 5.200 Interviews mit Wahlberechtigten in Österreich geführt. Die Trendprognose weist eine Schwankungsbreite von etwa +/- 2,5 Prozentpunkten auf.
(APA/Red)