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E-Bikes, Pedelecs und Co.: Darauf sollte man beim Kauf achten

E-Bikes und Pedelecs erfreuen sich in Wien immer größerer Beliebtheit.
E-Bikes und Pedelecs erfreuen sich in Wien immer größerer Beliebtheit. ©Greenstorm Mobility
E-Bike erfahren besonders in Städten wie Wien gerade einen Aufschwung. Kein Wunder: Bis auf eine Distanz von zehn Kilometern zählen sie zu den schnellsten Fortbewegungsmitteln in Städten. Bei der Anschaffung sollte jedoch einiges beachtet werden.
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Laut dem “Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelausrüster Österreichs” (VSSÖ) wurden im vergangenen Jahr 120.000 E-Bikes und Pedelecs in den Handel gebracht – so viel, wie nie zuvor. Ein Grund für den Trend: E-Räder bieten sich als klimafreundliches und schnelles Fortbewegungsmittel im urbanen Verkehr an.

Pedelecs im Stadtverkehr seien bei Entfernungen von bis zu zehn Kilometern das schnellste Fortbewegungsmittel. Vor dem Kauf sollten jedoch einige Punkte geklärt werden.

Pedelec, S-Pedelec und E-Bike: Die Unterschiede

Im weiten Sprachgebrauch wird E-Bike synonym für Pedelec (Pedal Electric Cycle) genutzt. E-Bike ist aber nicht gleich E-Bike weiß Philipp Zimmermann, Geschäftsführer von Greenstorm, einem Händlernetzwerk von gebrauchten E-Bikes: “Ein Pedelec unterstützt den Fahrer. Das heißt, dass der Elektromotor nur beim Treten in die Pedale aktiviert wird – bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde”, erläutert der E-Bike-Experte. Pedelecs gelten im juristischen Sinne als Räder.

Mopedführerschein für S-Pedelecs nötig

Bei S-Pedelecs schaltet der Elektromotor hingegen erst bei einer Geschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde ab. Somit wird für diesen Typus ein Mopedführerschein (Klasse AM) benötigt – standardmäßig im Auto-Führerschein (Klasse B) vorhanden. Zusätzlich besteht Versicherungs- sowie Helmpflicht.

Bei E-Bikes, die eine höhere Geschwindigkeit als 25 km/h erreichen, gelten die gleichen rechtlichen Bedingungen. Einziger technischer Unterschied: Der Elektromotor wird auf Knopfdruck aktiviert und nicht durch das Treten in die Pedale.

Checkliste vor dem City-E-Bike-Kauf

Da die elektrifizierten City-Räder als Alternative zum Auto dienen sollen, sollte eine aufrechte bequeme Sitzposition möglich sein. Zudem besitzen diese Räder einen tiefen Einstieg. Der Grund: Selbst Menschen mit unhandlicher Berufskleidung sollen City-Bikes problemlos fahren können. Ein großer Gepäckträger dient außerdem der erweiterten Transportmöglichkeit.

„Theoretisch könnte zusätzlich ein Anhänger am Rad befestigt werden, sodass selbst Wocheneinkäufe realisierbar sind“, erläutert Zimmermann. Bezüglich eines qualitativen Radakkus: Eine Kapazität von 400 Wattstunden ist ein guter Richtwert. Übrigens: Der Akku ist problemlos entnehmbar, sodass dieser während der Arbeitszeit aufgeladen werden kann. Natürlich soll das gesamte City-E-Bike zudem verkehrstauglich sein – Beleuchtung, Reflektoren, Bremsen in einwandfreiem Zustand. “Man sollte sich außerdem ein Bügelschloss kaufen. Dieses bietet den besten Diebstahlschutz”, schließt Zimmermann ab.

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