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Diese Wohnhausanlage soll dem "Epizentrum" folgen

Die Visualisierung der Lindengasse 60 aka Ex-Epizentrum
Die Visualisierung der Lindengasse 60 aka Ex-Epizentrum ©ARCHITEKTURBÜRO DUDA UND TESTOR
Nach der Räumung des besetzten Hauses "Epizentrum" am Mittwoch soll das Gebäude in der Lindengasse nun abgerissen werden und einem Neubau mit 65 Wohnungen Platz machen.
Krawalle nach Hausräumung
Die Räumung des Hauses
Spontan-Demo der Besetzer
Haus nach der Räumung
Treffen auf der MaHü
Polizei räumt Epizentrum
Besetztes Haus wurde geräumt

Die Polizei hat am Dienstag die Hausbesetzung in Wien-Neubau beendet: Um 11.00 Uhr begannen die Beamten mit der Räumung des Gebäudes in der Lindengasse 60-62, nicht einmal zwei Stunden später war die Aktion abgeschlossen. Die Aktivisten, die sich seit 14. Oktober in dem Haus befunden hatten, leisteten keinen Widerstand.

Die Räumung erfolgte fast eine Woche nach Ablauf des Ultimatums, das die Buwog, der Eigentümer des Hauses, den 26 verbliebenen Aktivisten gestellt hatte. Zeitweise hatten sich nach Polizeiangaben bis zu 100 Personen im “Epizentrum” – wie die Besetzer das Objekt nannten – aufgehalten.

Epizentrum wurde geräumt

Die Räumung verlief weitgehend friedlich. Es gab keinen Widerstand seitens der Aktivisten. Gegen 12.30 Uhr meldeten die Beamten die vollständige Räumung des Epizentrums. Die Polizei führte Identitätsfeststellungen durch, nachdem es bereits im Vorfeld zu Strafdelikten wie Sachbeschädigungen gekommen war.

Buwog-Sprecher Thomas Brey betonte, dass man sich um eine Lösung ohne polizeiliche Räumung bemüht hatte, es aber keine Bereitschaft zu einer Einigung vonseiten der Aktivisten gegeben habe. Die Buwog hatte den Besetzern ein Ultimatum bis 2. November gestellt, das Epizentrum freiwillig zu räumen. Dieses verstrich ohne Ergebnis.

Buwog wird Wohnhaus in der Lindengasse bauen

Das Gebäude soll nun abgerissen werden und einem Wohnhaus (siehe Visualisierung) Platz machen. Insgesamt sollen 65 Wohnungen gebaut werden. Die Größe der Wohnungen wird stark variieren. Die kleinsten Einheiten werden um die 50 m² groß sein, die größsten Wohnungen im Dachgeschoss über 100 m² messen. Im Erdgeschoss wird ein Supermarkt gebaut, im Keller eine Tiefgarage mit Parkplätzen für die Einwohner des Hauses.

Auch ein kleiner Park soll geplant sein, so die Buwog zu Vienna Online. Noch im Herbst wird das Epizentrum abgerissen, der Baubeginn ist im Frühjahr 2012 geplant. Bereits 2013 kann mit der Fertiggestellung des Wohnhauses gerechnet werden.

Interessenten für die Wohnungen können sich bereits melden. Kontaktperson ist Theresa Ziegler-Laimer, Telefonnummer 01/87828-1219. Die Preise für die Wohnungen im ehemaligen Epizentrum werden ab 4000 Euro/m² liegen. Die Buwog wird um die 20 Millionen Euro in den Bau investieren.

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