Die Stars am Roten Teppich beim Wiener Opernball 2019

Stars und Promis aus Politik, Kultur und High-Society nutzten die Chance und schritten über den Roten Teppich zur Eröffnung des Wiener Opernballs.
Bundespräsident Van der Bellen mit Gast Auma Obama
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, seine Ehefrau Doris Schmidauer und Auma Obama, Gast des Staatsoberhauptes am Opernball, wurden am Donnerstagabend von der Gardemusik mit “Oh, Du mein Österreich” empfangen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) war zuvor unmittelbar nach dem Wiener Bürgermeister Michel Ludwig (SPÖ) in der Staatsoper angekommen.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen wies im Interview mit dem ORF auf die “lange Tradition” des Opernballs hin. Es handle sich um eine “Mischung aus Kunst und einer politischen Schlagseite”, sagte er, “da tut sich schon was.” Über seinen Gast Auma Obama, Halbschwester des Ex-US-Präsidenten Barack Obama, sagte das Staatsoberhaupt, sie leiste “vorbildliche Arbeit”.
Obama war im Namen ihrer Stiftung “Sauti Kuu”, die Jugendliche in Afrika fördert, nach Wien gekommen. “Wir müssen uns noch ein bisschen mehr bemühen zu verstehen, was in Afrika los ist”, betonte Van der Bellen. “Frau Obama macht eine vorbildliche Arbeit, besonders im Bereich der Jugend.”
Sie wolle in erster Linie junge Leute dazu bringen, Eigenverantwortung zu übernehmen, sagte Auma Obama gegenüber dem ORF. “Diese jungen Leute sind eine Chance, kein Problem.” Auf das Ereignis Opernball angesprochen verriet sie: “Ich will es nur genießen.” Die in Nairobi (Kenia) geborene Germanistin war “sehr gespannt” und betonte die erlebte “hervorragende” Gastfreundschaft.
Bundeskanzler Kurz wird nicht tanzen
Kanzler Kurz sei “nicht talentiert”, wie der Kanzler am Roten Teppich betonte. “Deswegen lasse ich das Tanzen aus”, sagte er.
Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ), begleitet von Ehefrau Philippa, die eine weiße schulterfreie Robe gewählt hatte, freute sich, “den Ball genießen zu können und Werbung für Österreich zu machen”. Vielleicht gehe sich ein Walzer aus, meinte der Sportminister. Es ist “unsere Premiere hier zu sein” – und: “Meine Frau ist die Ballkönigin”. Die Neo-Mutter berichtete, ihr Sohn sei “gut versorgt bei der Oma”.
Conchita in weißem Kleid und mit Glatze
Sängerin Conchita alias Tom Neuwirth ist Donnerstagabend in einem hautengen, tief ausgeschnittenen weißen Kleid des Designers Juergen Christian Hoerl und mit Glatze auf den Opernball gekommen. Erst kürzlich hatte die Künstlerin, die auch Botschafterin der im Juni in Wien stattfindenden EuroPride ist, ihr neues Styling auf dem Grazer Tuntenball gezeigt.Conchita kam auf Einladung von Justizminister Josef Moser (ÖVP) zum Fest. “Ich bin geehrt, heute Abend auf dem Opernball zu sein”, schrieb sie im Vorfeld auf Instagram. Sie wolle mit ihrem Besuch die Wichtigkeit der EU-Wahl hervorheben, die im Mai stattfindet. “Geht wählen!” Das Konzept Europa sei wichtig, meinte Conchita am Roten Teppich. Nun freue sie sich “am größten Künstlerball eingeladen zu sein.” Sie ist das zweite mal am Opernball.
Heimische Prominenz am Wiener Opernball
Richard Lugner und Elle Macpherson am Roten Teppich
Die Ankunft von Richard Lugner und seinem Opernball-Gast Elle Macpherson verlief tumultfrei. Das Model an seiner Seite war “aufgeregt, endlich in die Oper zu kommen”, wie sie strahlend lächelnd Journalisten am Roten Teppich erzählte. Sie habe ein sehr bequemes Kleid an und gut zu Abend gegessen, lies Macpherson wissen.
Heimische Prominenz am Wiener Opernball
Schauspieler Cornelius Obonya, der bereits zum zweiten Mal zum Opernball kam, freute sich vor allem, auf viele seiner Kollegen zu treffen und auf “die fantastische Musik”. “Ein Ballbesuch kann überraschend günstig sein, wenn man weiß wie”, sagte er schmunzelnd.
Besonderes Pech hatte die Tochter von der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Anna debütiert heuer am Opernball, noch dazu in der ersten Reihe, ist aber seit zwei Tagen krank. “Wir haben sie aufgepäppelt mit Essigwickerl”, sagte Mikl-Leitner zur APA. Die vergangenen 48 Stunden waren daher sehr angespannt. Denn: “Der Opernball ist eine Visitenkarte in die ganze Welt hinaus”, so Mikl-Leitner
(APA/red)