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Die einfachste Naturarznei der Welt: 25 Gesundheits-Tipps rund um Wasser

Prof. Bankhofer gibt 25 Tipps, wie man die einfachste Naturarznei der Welt für die Gesundheit einsetzt
Prof. Bankhofer gibt 25 Tipps, wie man die einfachste Naturarznei der Welt für die Gesundheit einsetzt ©Beigestellt
Wasser macht geistig fit und schafft gute Laune: Gesundheitsexperte Hademar Bankhofer propagiert seit vielen Jahren den vielfachen Nutzen einfachen Trinkwassers und gibt 25 Tipps für seinen Einsatz.
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Prof. Hademar Bankhofer sagt es seit vielen Jahren: Wasser ist unser Lebenselixier. Wir sollten genügend davon trinken, sollten aber auch die äußerlichen Wasseranwendungen nützen.

Es sollte uns speziell an warmen oder heißen Tagen bewusst werden, dass das regelmäßige Wasser-Trinken lebenswichtig ist. Doch nur 17 Prozent der Österreicher tun das auch wirklich. Dabei kann man allein das Wasser als Super-Naturarznei ganz wunderbar für das Wohlbefinden und für die Gesundheit nützen. Gesundheits-Publizist Prof. Hademar Bankhofer hat 25 Möglichkeiten zusammengetragen.

Warum Wasser für unsere Gesundheit so wichtig ist

Der Mensch besteht zu zwei Drittel aus Flüssigkeit. Er kann ohne sie nicht existieren. Das Wasser ist sein Grundelement. Nur mit genügend Wasser können alle Organe optimal funktionieren, können Stoffwechsel-Abfallstoffe und Gifte aus dem Körper abtransportiert werden. Ein erwachsener Mensch gibt in der warmen Jahreszeit täglich über Harn und Schweiß etwa drei Liter Flüssigkeit ab. Mitunter kann es auch mehr sein.

Wenn nicht sofort entsprechende Mengen an Flüssigkeit nachgeliefert werden, kommt es zu einem Kreislaufversagen, zu Störungen der Herz- und Bronchien-Tätigkeit. Auch Haut und Blut leiden darunter. Das bedeutet: Ein gesunder Mensch sollte täglich etwa 1 ½ bis 2 Liter Flüssigkeit für seine Gesundheit zu sich nehmen. Am besten eignet sich dafür das kalorienfreie Wasser als Durstlöscher.

Was bei Flüssigkeitsmangel im Körper geschieht

Wie macht sich eigentlich ein Flüssigkeitsmangel im Körper bemerkbar?  Wenn sich das Wasser um nur zwei Prozent verringert, kommt bereits Durstgefühl auf. Bei fünf bis zwölf Prozent ist dieses Durstgefühl quälend. Es gesellen sich Kopfschmerzen und ein Brennen in den Schleimhäuten von Mund, Nase, Rachen und Augen. Danach kommt es zu Fieber und Nieren-Versagen. 15 bis 20 Prozent Flüssigkeitsmangel im Körper sind bereits tödlich.

Allerdings: Man kann auch zu viel Wasser trinken. Wenn jemand Nieren- oder Herz-Probleme hat, muss der Arzt genau die Wasser-Menge vorgeben, die man zuführen darf.

Vorteile des regelmäßigen Wassertrinkens

Und das sind die Vorteile des regelmäßigen Wassertrinkens: Es wirkt vorbeugend gegen Nierensteine, steigert die körperliche Leistungsfähigkeit, was man beim Sport beobachten kann. Wer regelmäßig Wasser trinkt, lernt besser und hat eine optimale geistige Fitness.

Man vermutet, dass mangelndes Wassertrinken das Risiko für Blasen- und Darm-Krebs erhöht, weil Giftstoffe im Darm und in der Blase nicht genügend abtransportiert werden. Und ganz wichtig: Wasser schützt - so Bankhofer - vor Depressionen.

25 Tipps von Experte Hademar Bankhofer: Wasser zum Trinken

Und hier die 25 besten Wasser-Rezepte für Ihre Gesundheit - zunächst 16 Tipps zur innerlichen Anwendung:

  1. Bei Übelkeit und leichtem Schwindel trinken Sie einen Viertelliter kaltes Wasser in ganz kleinen Schlucken - dazwischen tief ein- und ausatmen.
  2. Bei geistiger und körperlicher Erschöpfung trinken Sie innerhalb von drei Stunden zwei Liter Leitungswasser oder stilles Mineralwasser. Das Rezept hilft vor allem älteren Personen. Bei ihnen kann durch Wassertrinken oft geistige Verwirrtheit und depressives Verhalten gebessert oder geheilt werden.
  3. Wenn Sie morgens keine Energie haben, dann kochen Sie einen Viertelliter Wasser einmal kurz auf und trinken es so warm, wie Sie es vertragen, in kleinen Schlucken. Das ist ein altes indisches bzw. ayurvedisches Rezept.
  4. Bei Verstopfung gießen Sie abends einen Viertelliter Leitungswasser oder stilles Mineralwasser in ein Glas und lassen es zugedeckt stehen. Am nächsten Morgen trinken Sie das abgestandene Wasser in kleinen Schlucken. Das bringt die Verdauung danach so richtig in Schwung.
  5. Wenn Sie Übergewicht haben und abnehmen wollen, dann ist da der gefährliche Heißhunger, der Ihnen das Leben schwer macht. Trinken Sie zu jeder vollen Stunde einen Viertelliter Wasser: von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr. Geben Sie ein wenig Zitronensaft dazu. Sie haben dann immer einen vollen Magen und überlisten den Hunger. Und das Vitamin C der Zitrone fördert den Abbau von Fettpolstern.
  6. Wir alle sammeln Gifte und Schadstoffe in unserem Körper. Hochaggressive Moleküle - freie Radikale genannt - greifen unsere Zellen an, machen uns alt und krank. Wenn wir regelmäßig Wasser trinken, werden die Schadstoffe schnell ausgeschwemmt. Wenn wir zu wenig trinken, bleiben all diese Gifte im eingedickten Harn zurück und blockieren im Gehirn jene Botenstoffe, die für geistige Fitness zuständig sind.
  7. Wasser fördert bei Kindern die geistige Vitalität. Man hat das in Schulen getestet. Wenn die Buben und Mädchen geistig müde sind und dem Unterricht im Laufe des späten Vormittags nicht mehr richtig folgen können, dann macht es Sinn, die Schüler mit Wasser zu versorgen. Wenn sie getrunken haben, sind sie geistig wieder voll einsatzfähig.
  8. Wer abnimmt und zu wenig trinkt, baut auch keine gelösten Fette und abgebauten Stoffwechsel-Schlacken ab. Das bedeutet: Wer zu wenig trinkt, nimmt nicht ab.
  9. Berühmte weibliche Stars bestätigen es: Frauen, die regelmäßig Wasser trinken, haben weniger Falten, weil die Haut von innen her geglättet wird und elastisch bleibt. Wenn Frauen und auch Männer in die Jahre kommen und zu wenig trinken, trocknen Sie von innen her regelrecht aus.
  10. Wer beruflich und privat viel Stress hat, der belastet Herz und Kreislauf. Man verliert über Harn und Schweiß viel Flüssigkeit. Das Blut wird dick. Es fließt nur mehr langsam durch die Blutgefäße und kann daher die Gehirnzellen nicht mit genügend Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Die Folge: Das Gehirn ist nicht mehr voll einsatzfähig, was man bei Stressbelastung oft beobachten kann. Außerdem steigt der Blutdruck. Wer jedoch in Stresssituationen viel Wasser konsumiert, hält das Blut flüssig, sorgt für eine optimale Sauerstoffzufuhr zum Gehirn, bekommt keinen hohen Blutdruck und bleibt stressfest.
  11. Haben Frauen in den Wechseljahren Hitzewallungen, bringt es große Erleichterung, wenn sie das Gesicht mit kühlem Wasser benetzen.
  12. Wenn jemand merkt, dass seine Leistungen beim Freizeitsport nachlassen, sollte er vor seiner sportlichen Tätigkeit einen halben bis einen Liter Mineralwasser - und zwar ein Natrium-Hydrogen-Karbonat-Wasser - trinken. Man kann damit die Leistung bis zu 20 Prozent steigern. Mit dem Wasser wird nämlich der Zeitpunkt der Lactat-Azidose hinausgeschoben. Den Muskeln fehlt dann nicht so schnell der Sauerstoff, den sie zum Verbrennen benötigen.
  13. Das beste Mittel gegen den trockenen Mund: Trinken Sie regelmäßig und über den Tag verteilt viel Wasser. Am besten zu jeder vollen Stunde ein Glas, in kleinen Schlucken. Sie können aber auch einen Eiswürfel langsam im Mund zergehen lassen.
  14. Ein idealer, praktischer und schneller Durstlöscher, der überraschende Gäste an einem heißen Tag begeistern wird. Rühren Sie in einen Glaskrug mit zwei Liter kaltem Wasser  nach Geschmack fünf bis sieben Esslöffel Wiesenblütenhonig und den Saft von einer Zitrone. Gut umrühren. Fertig.
  15. Wenn Sie morgens nach dem Aufstehen Probleme mit dem Kreislauf haben und in Schwung kommen wollen, dann verrühren Sie zwei Esslöffel Apfelessig und zwei Teelöffel Honig in einem Viertelliter Wasser. Trinken Sie langsam in kleinen Schlucken.
  16. Wer erhöhte Cholesterinwerte hat, kann diese senken, wenn er über einen längeren Zeitraum vor jeder Mahlzeit einen Viertelliter Wasser trinkt, in das er vorher nur zwei Esslöffel Apfelessig eingerührt hat.

Äußerliche Anwendungen mit Wasser für zuhause

Und das sind äußerliche Wasseranwendungen, die jeder zuhause nutzen kann.

  1. Wenn Sie an manchen Tagen schlapp sind, lassen Sie zwei Minuten lang kaltes Wasser aus der Leitung über den Puls beider Hände laufen. Und wiederholen Sie diese Erfrischungs-Übung zu jeder vollen Stunde oder alle 30 Minuten.
  2. Das kalte Armbad an heißen Tagen: macht munter und erfrischt. Man spricht auch vom "Espresso" der Kneipp-Fans. Das Waschbecken wird mit kaltem Wasser befüllt. Zuerst taucht man den rechten, dann den linken Unterarm ein, soweit wie möglich. Man bewegt nun die Unterarme im kalten Wasser hin und her, 20 bis 40 Sekunden, nicht länger. Dabei laut zählen, damit man richtig atmet. Arme aus dem Wasser, das Wasser nur abstreifen, hin und her gehen, bis die Haut trocken ist, und zwar mit kräftig schwingenden Armen, bis sie trocken sind. Das Armbad macht munter bei Erschöpfung an heißen Tagen, bei Müdigkeit, bei nervösem Herzrasen. Nicht geeignet ist das Armbad bei Herz-Krankheiten, Bluthochdruck, Rheuma.
  3. Wassertreten: 25 bis 30 Zentimeter tief kaltes Wasser in die Badewanne einlassen, im Storchenschritt nur zwei Minuten umhergehen, abtrocknen, in warmen Socken umherlaufen. Ideal  gegen Wadenkrämpfe, Muskelkater, Einschlafstörungen, depressiver Stimmung, Wetterfühligkeit. Nicht geeignet bei kalten Füßen, Thrombosen, bei Fieber, während der Menstruation, bei Blaseninfektion.
  4. Am frühen Morgen Barfußlaufen im taunassen Gras: Das war schon zu Pfarrer Kneipps Zeit ein gutes Abhärtungsmittel gegen Erkältungen. Und es hilft, Glückshormone im Gehirn zu produzieren. Die Fußsohlen müssen dabei vom Morgentau richtig nass werden.
  5. Im Anfangsstadium lässt sich eine Sommer-Erkältung durch ein Fußbad verhindern. Das sehr warme Wasser muss bis über die Waden reichen. Man badet 15 Minuten, duscht die Beine dann kalt, zieht warme Socken an und legt sich ins Bett. Das ist ein normales, klassisches Fußbad. Man kann auch ein aufsteigendes Fußbad anwenden. Da sollte man bei 36 Grad Celsius Wassertemperatur beginnen und bei 39 bis 40 Grad Celsius aufhören.
  6. Die beste Wasserkur gegen Nebenhöhlenentzündungen ist das Wechselfußbad. Man hat zwei Eimer nebeneinander. Zuerst kommen die Füße in ein kaltes Fußbad. Da hat das Wasser die Temperatur, wie es aus der Leistung kommt. Man lässt die Füße nur 30 bis 40 Sekunden darin. Dann kommen sie ins heiße Fußbad mit einer Temperatur von 39 Grad Celsius. Zum Abschluss des Wechsel-Fußbades kommen die Füße immer in kaltes Wasser.
  7. Indirekt ist es auch eine Wasser-Kur, wenn man Tee aus Heilkräuter-Rezepten konsumiert: Man trinkt Melissentee gegen Wetterfühligkeit, Hopfenblütentee gegen Stress und schwache Nerven, Kamillentee gegen Magenbeschwerden und Lavendelblütentee gegen Ängste.
  8. Nehmen Sie einige Zeit einmal täglich eine Wechseldusche mit Warm- und Kaltwasser, wobei man immer mit dem kalten Wasser enden muss. Das macht fit und härtet ab und schützt vor Erkältungen im Sommer.
  9. Waschen Sie zwei Mal in der Woche nach dem Duschen den ganzen Körper mit einer Mischung aus 1/4 Liter Wasser und 1/4 Liter Apfelessig ab. Damit bremst man die Aktivität der Schweißdrüsen ein.

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