Covid-19: Zu wenig Testungen in Österreich

40 Labors stünden für Testverfahren auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 zur Verfügung, "15.000 bis 17.000 Testungen täglich sind möglich", hatte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am vergangenen Freitag erklärt. 16.311 Personen sind dem Zahlenmaterial des Gesundheitsministeriums zufolge seither getestet worden - insgesamt.
Am Samstag die meisten Coronavirus-Testungen mit 3.691
Der höchste Tageswert, der erreicht werden konnte, lag demnach bei 3.691, der am Samstag ausgewiesen wurde. Schuld an dieser mäßigen Entwicklung dürfte ein anhaltender Mangel an Reagenzien in Österreich sein, die am Weltmarkt aufgrund der Corona-Pandemie umkämpft sind und ohne die sich keine Testverfahren durchführen lassen.
Das Gesundheitsministerium hatte am Wochenende gegenüber der APA außerdem darauf verwiesen, etliche kleine Labors wären noch nicht direkt mit dem Epidemiologische Meldesystem (EMS) verbunden. Nur Positivtests würden sofort eingemeldet, aufgrund der Verzögerungen bei Negativtests könne die Statistik daher nur bedingt die aktuelle Situation abbilden.
Am Mittwoch befanden sich 1.071 Patienten in stationärer Behandlung
Am Mittwoch befanden sich österreichweit 1.071 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung in stationärer Behandlung - eine erfreuliche Nachricht für Spitalsträger, waren damit doch 39 Infizierte weniger in Krankenhäusern als am Vortag. Die schweren Fälle, die einer intensivmedizinischen Betreuung bedurften, nahmen allerdings von Dienstag auf Mittwoch um 17 auf 215 zu. Bisher 146 mit einer Covid-19-Erkrankung Verstorbene verzeichnete der Krisenstab im Innenministerium, insgesamt 10.407 positive Testergebnisse auf SARS-CoV-2 wurden am Mittwoch (Stand: 10.00 Uhr) registriert. 1.436 Betroffene galten wieder als genesen.
(APA/Red)