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Covid-19: Apeiron-Medikament wird zur Inhalation getestet

Apeiron: Covid-19-Medikament wird zur Inhalation getestet.
Apeiron: Covid-19-Medikament wird zur Inhalation getestet. ©APA/dpa/Christophe Gatea (Symbolbild)
Das mögliche Covid-19-Medikament des Wiener Unternehmens Apeiron soll auch zur Verabreichung mittels Inhalation untersucht werden.
Erfolge in Phase II
Studie an 200 Patienten

Dazu werde eine Phase-I-Studie mit dem APN01 genannten Wirkstoff vorbereitet, teilte Apeiron am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Apeiron-Medikament wird zur Inhalation getestet

Damit könnten alle Patienten, die infiziert sind oder einer Risikogruppe angehören, auch in einem früheren Krankheitsstadium behandelt werden. Die generellen Studien zu APN01 laufen zudem nun auch in den USA weiter.

Basierend auf den kürzlich bekannt gegebenen klinischen Daten der Phase-II-Studie werde APN01 in weiteren internationalen klinischen Studien mit unterschiedlichen Covid-19-Patientenpopulationen und Verabreichungsformen untersucht, hieß es. Apeiron wurde dabei zur Teilnahme an der US-amerikanischen ACTIV-4d RAAS Studie eingeladen. Diese soll im 2. Quartal 2021 starten und ist Teil der Initiative zur Beschleunigung von therapeutischen Covid-19 Behandlungen und Impfstoffen.

Der Start der unternehmensfinanzierten Inhalationsstudie ist für das dritte Quartal 2021 geplant. "Unsere beiden Studien-Ansätze treiben die Entwicklung von APN01 voran, um Patienten eine sichere und wirksame Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung zu stellen. Die Verabreichung unseres Medikamentenkandidaten direkt in die Atemwege könnte das Eindringen des Virus in die Lungenzellen blockieren und dadurch dessen Vermehrung verhindern", wurde Romana Gugenberger, Leiterin von Forschung und Entwicklung bei Apeiron Biologics, zitiert.

Arzneimittelkandidat für neue Virus-Varianten

Der Ansatz, die lösliche Form des Eintritts-Rezeptors ACE2 für SARS-CoV-2 zu verwenden, mache APN01 zudem widerstandsfähig gegen virale Resistenz-Mechanismen und damit zu einem optimalen Arzneimittelkandidat für neue Virus-Varianten, ist sich das Wiener Unternehmen sicher. Dies sei bereits für die britische, die südafrikanische und die brasilianische Variante gezeigt worden und werde auch für neu aufgetretene Varianten untersucht. APN01 wurde von Universitätsprofessor und Apeiron-Gründer Josef Penninger entwickelt. Das Unternehmen plant nun eine Finanzierungsrunde, um weitere Entwicklungsschritte sicherzustellen.

(APA/Red)

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