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Coronavirus: Vorarlberg stockt personelle Ressourcen im Herbst auf

Das Land hat die Corona-Pläne für den Herbst vorgestellt.
Das Land hat die Corona-Pläne für den Herbst vorgestellt. ©VOL.AT/Mayer
Das Land Vorarlberg wird zur Bewältigung der Coronavirus-Situation die personellen Ressourcen etwa beim Infektionsteam im Herbst aufstocken.
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Das Infektionsteam, das bei positiven Fällen Kontaktpersonen identifiziert und Maßnahmen einleitet, sei das "Herzstück" in der Bekämpfung des Virus, sagte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Das Ziel bleibe, einen zweiten Lockdown zu verhindern.

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"Wir stecken mittendrin"

Aktuell sei die Lage beherrschbar, unterstrich Wallner. Es gelinge rasch, Infektionsquellen und -ketten aufzuspüren und nachzuverfolgen. Man dürfe sich aber nicht der Illusion hingeben, die Pandemie überstanden zu haben. "Wir stecken mittendrin", so der Landeshauptmann in der Medieninformation nach der ersten Sitzung der Landesregierung nach der Sommerpause. Es gehe darum, ein Umfeld zu schaffen, "in dem sich unter Wahrung aller Sicherheitsvorkehrungen ein möglichst hohes Maß an Normalität erreichen lässt", betonte er. Das gelte insbesondere auch für den Schulbereich.

Um auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet zu sei, werden das Infektionsteam, die Pathologie am LKH Feldkirch sowie die Probenabnahmeteams des Roten Kreuzes ab Herbst personell verstärkt. Ab September sollen 600 Probeabnahmen pro Tag möglich sein, sagte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Für Screening-Tests habe sie mittlerweile auch das Pooling-Verfahren freigegeben, was eine Verfünffachung der Ressourcen bedeute.

Vorrat reicht drei Monate aus

Rüscher wies darauf hin, dass das für den Vorarlberger Gesundheitsbereich angelegte Krisenlager so gut befüllt sei, dass der Vorrat - auch ohne Nachschub - für mindestens drei Monate ausreiche. Da jede Organisation selbst ebenfalls Schutzmaterial bereithalte, sei man de facto für vier Monate abgesichert, "auch wenn im Ernstfall alle Einkaufsquellen wieder versiegen würden", so Rüscher.

Im Hinblick auf Auslandsreisen sagte die Landesrätin, dass von 139 seit 1. Juli registrierten Neuinfektionen 55 bei Reiserückkehrern festgestellt wurden. 40 weitere Fälle würden Kontaktpersonen dieser Infizierten betreffen. 95 der 139 Fälle - mehr als zwei Drittel - würden damit im Zusammenhang mit Reiserückkehrern stehen.

Die Landesregierung appelliere, nur bei absoluter Notwendigkeit in Risikogebiete zu reisen. Wer nach einem Urlaub im Ausland zurückkehre, solle sich testen lassen.

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(APA)

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