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Coronavirus: Alle Bundesmuseen in Österreich schließen

Die von der Bundesregierung gesetzten Coronavirus-Maßnahmen treffen nun auch die Bundesmuseen in Österreich.
Die von der Bundesregierung gesetzten Coronavirus-Maßnahmen treffen nun auch die Bundesmuseen in Österreich. ©APA (Sujet)
Österreichs Bundesmuseen bleiben als Folge der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bis zumindest Ende März geschlossen. Nach Vorliegen des ausformulierten Erlasses der Regierung habe sich die Bundesmuseen-Direktorenkonferenz in der vergangenen Nacht entschlossen, einer entsprechenden Empfehlung zu folgen, so ÖNB-Generaldirektorin Johanna Rachinger.
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Die Formulierungen des Erlasses hätten Interpretationsspielraum gelassen, so Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder. Man habe aber eine einheitliche Lösung für alle Häuser angestrebt, die der Empfehlung des Bundeskanzleramtes und des Kunst- und Kulturstaatssekretariats Folge leiste. Die Albertina sagt den heutigen Pressetermin für die neue "Albertina modern" ab und verzichtet auch auf die für Freitag vorgesehen gewesene erstmalige Publikumsöffnung der neuen Räumlichkeiten im renovierten Künstlerhaus. Man hoffe, im April aufsperren zu können und werde dann auch die abgesagten Eröffnungsfeierlichkeiten nachholen.

Die Österreichische Nationalbibliothek schließt auch ihre Lesesäle, sagte Rachinger, die derzeit den Vorsitz der Bundesmuseen-Direktorenkonferenz innehat. In den vergangenen Tagen seien vor allem in den normalerweise stark von Touristen frequentierten Museen große Besuchereinbußen zu verzeichnen gewesen. Auch zahlreiche eingemietete Veranstaltungen seien bereits von Kunden abgesagt worden. Der Entfall von Eintrittsgeldern und Mieteinnahmen werde in den Museen zu einer schwierigen wirtschaftlichen Situation führen, die sicher thematisiert werden müsste. "Es wird schwierig werden, unsere Budgets zu halten."

Heeresgeschichtliches Museum in Wien schließt erst am Donnerstag

Ab dem morgigen Donnerstag geschlossen ist auch das Heeresgeschichtliche Museum in Wien. Das soll vorerst bis "voraussichtlich Ende März" so bleiben, wurde der APA in einer schriftlichen Stellungnahme mitgeteilt.

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(APA/Red.)

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