Der Andrang dort war am Vormittag gewaltig - allerdings nicht aufgrund zahlreicher Impfwilliger, sondern wegen des großen Medieninteresses. "Nie war es unkomplizierter, sich in Wien impfen zu lassen", versicherte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bei der Präsentation. Auch Marcel Haraszti, Vorstand der Rewe International AG, betonte: "Es muss unser aller gemeinsames Ziel sein, die Pandemie nachhaltig einzudämmen. Die Corona-Schutzimpfung ist in Hinblick auf den kommenden Herbst und steigende Infektionszahlen notwendiger denn je."
Corona-Impfung in Wiener Supermärkten
Impfen im Supermarkt ist im Billa Plus in der Millennium City, im Penny-Markt in der Simmeringer Hauptstraße sowie bei Billa in der Franz-Koci-Straße in Wien-Favoriten möglich. In der Millennium City ist die Impfstation unmittelbar am Eingang situiert - dort, wo üblicherweise die Sonderangebote präsentiert werden. In Simmering wird im Geschäft geimpft, beim Billa in Favoriten in einer Impfbox am Parkplatz.
150 Impfungen pro Tag möglich
Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Schutzimpfung ist nicht nur kostenlos, sondern auch nicht notwendig an einen Einkauf gebunden, wie beteuert wird. Teilnehmer erhalten aber jedenfalls ein Getränk aus dem Billa- bzw. Penny-Sortiment, hieß es heute. Pro Standort sind pro Tag bis zu 150 Impfungen möglich. Durchgeführt werden diese in Kooperation mit Rettungs- und Hilfsorganisationen.
Diese Impfstoffe werden im Supermarkt geimpft
Mitzubringen sind ein Ausweis und, falls vorhanden, eine E-Card. Bei Personen, die 18 Jahre oder älter sind, wird das Vakzin von Johnson&Johnson verwendet, bei Personen im Alter von zwölf bis 17 Jahren der Impfstoff von Biontech/Pfizer. Letztere können sich ihre Zweitimpfung - ebenfalls ohne Terminanmeldung - drei Wochen später im Austria Center Wien oder in einem anderen städtischen Impfzentrum abholen.
Rainer Trefelik, Obmann der Bundesparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich, verwies in einer Aussendung auf die Bedeutung derart niederschwellige Initiativen. Aktionen wie jene von Rewe oder auch in Einkaufszentren in Vorarlberg seien zu begrüßen. Im Sinne der Pandemiebekämpfung sollten diese auch in anderen Bundesländern stattfinden, empfahl er.
(APA/Red)