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Burgenland-Wahl 2020: Wahlbeteiligung unter 75 Prozent

Bei der Landtagswahl im Burgenland war die Wahlbeteiligung niedrig wie nie zuvor.
Bei der Landtagswahl im Burgenland war die Wahlbeteiligung niedrig wie nie zuvor. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl im Burgenland war am Sonntag so niedrig wie nie zuvor. Im Burgenland ist - wie in anderen Ländern auch - die Wahlbeteiligung seit 1945 mit wenigen Ausnahmen rückläufig.
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Erstmals nutzten weniger als drei Viertel der Burgenländer ihr Wahlrecht - aber nur knapp weniger. Mit 74,94 Prozent hielt sich das Burgenland auch ganz knapp vor Wien (mit 74,75 Prozent im Jahr 2015) auf Platz 2. In Oberösterreich kam die Beteiligung 2015 noch über der 80er-Marke.

Burgenland-Wahl mit niedrigster Wahlbeteiligung

Im Burgenland ist die Wahlbeteiligung seit 1945 mit wenigen Ausnahmen rückläufig. Aber die Burgenländer waren, obwohl es bei ihnen nie eine Wahlpflicht gab, immer auf Toprängen zu finden. Der heurige Rückgang um 1,10 Prozentpunkte ist auch ein vergleichsweise geringer. Zuwächse gab es bei der letzten Landtagswahl nur in zwei Ländern: In Wien, wo heuer der Gemeinderat zu küren ist, und in Oberösterreich, das nächstes Jahr wählt.

Um die Beteiligung zu stützen, wird im Burgenland seit 2015 (zusätzlich zur seit 2010 praktizierten Briefwahl) ein Vorwahltag angeboten. Heuer gaben elf Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme schon beim Vorwahltag am 17. Jänner ab. Wie hoch der Anteil der Briefwahl ist, lässt sich nicht abschätzen. Denn sie wird im Burgenland zusammen mit der Urnenwahl am Sonntag ausgezählt.

Niedrigere Wahlbeteiligung als bei Nationalratswahl

Die Landtagswahl hat nicht nur wesentlich andere Ergebnisse gebracht als die Nationalratswahl vom September - sie hat auch weniger Wähler interessiert: Am Sonntag gaben 187.498 Burgenländer ihre Stimme ab, bei der Nationalratswahl waren es 189.911. Das hatte im September eine Beteiligung von 81,44 Prozent ergeben. Denn die Zahl der Wahlberechtigten war da (mit 233.182) deutlich niedriger; den Landtag dürfen nämlich unter gewissen Voraussetzungen auch Nebenwohnsitzer küren - womit sich die Zahl der Wahlberechtigten auf 250.181 belief

(APA/Red)

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