Bürgermeister Ludwig "in aller Demut" zufrieden mit Wahlergebnis für Wiener SPÖ

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat sich trotz leichter Verluste "in aller Demut" sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Wiener Gemeinderatswahl am Sonntag gezeigt.
Ludwig hat nach Wien-Wahl Qual der Wahl bei Koalitionspartner
Das Ergebnis sei ein "starker Vertrauensbeweis der Wiener Bevölkerung", sagte Ludwig im ORF nach Veröffentlichung der ersten Hochrechnungen. Auf eine Fortsetzung der Koalition mit den NEOS wollte er sich nicht festlegen und ließ sich alle Optionen offen.
"Mein Ziel ist es, dass wir vor dem Sommer eine starke Stadtregierung bilden können", sagte Ludwig. In den Sondierungsgesprächen werde "sich zeigen, wo es die stärksten Übereinstimmungen gibt inhaltlicher Natur". Nur eine Koalition mit der FPÖ schloss der Wiener SPÖ-Chef einmal mehr aus.
NEOS sehen "tolles Ergebnis" und SPÖ nun am Zug
"Ein tolles Ergebnis" sieht Wiens Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling (NEOS) angesichts der 9,6 Prozent, die die erste Hochrechnung zur Wien-Wahl für ihre Partei ausweist. Man habe sich ein Plus erhofft, "dass es so groß wird, hätte ich selbst nicht gedacht". "Natürlich" sei es weiter Anspruch der NEOS, mit der SPÖ die Koalitionsarbeit weiterzuführen. Das dürfte sich entgegen erster Prognosen nun auch mehrheitstechnisch gut ausgehen - SPÖ und NEOS stehen bei 53 Mandaten.
Die Pinken den Ball zur Neuauflage bei der SPÖ liegen. "Es ist ganz klar, jetzt gibt es einmal Sondierungsgespräche", denen sie "freudvoll entgegenblicke". Es liege in der Situation auch gewissermaßen auf der Hand, dass die SPÖ nicht nur mit den NEOS in solche gehen dürfte.
(APA/Red)