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Ludwig lässt Koalitionsfrage offen, Nepp will Ende der Ausgrenzung

Die FPÖ legte bei der Wien-Wahl am stärkten zu, Ludwig will mit Nepp aber keine Gespräche führen.
Die FPÖ legte bei der Wien-Wahl am stärkten zu, Ludwig will mit Nepp aber keine Gespräche führen. ©APA
Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig hält sich zur möglichen Koalition nach der Wien-Wahl bedeckt, während FPÖ-Chef Dominik Nepp den erneuten Ausschluss von den Gesprächen kritisiert.
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Bürgermeister Ludwig wertete das Abschneiden der SPÖ bei der Wien-Wahl in einer ersten Reaktion als "starken Vertrauensbeweis der Wiener Bevölkerung". Mit wem er koalieren will, sagte er in der Spitzenkandidaten-Runde des ORF nicht. Er will mit dem bisherigen Partner NEOS, Grünen und ÖVP sondieren und schauen, wo die besten inhaltlichen Kooperationsmöglichkeiten liegen. Ziel sei, vor dem Sommer eine Stadtregierung gebildet zu haben.

Wiener Bürgermeister bleibt hart: Keine Gespräche mit FPÖ

FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp forderte Ludwig vergeblich auf, die Ausgrenzung gegenüber den Freiheitlichen zu beenden. Er sieht das Wiedererstarken der Freiheitlichen als Ausdruck des Wunsches nach Veränderung. Der Bürgermeister bleibt jedoch dabei, keine Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ zu führen, solange dort Politiker tätig seien, die wegen Wiederbetätigung verurteilt seien.

Grüne und NEOS hoffen auf Koalitionspakt mit SPÖ

Dankbar über das Ergebnis der Grünen zeigte sich Spitzenkandidaten Judith Pühringer, die eine beispiellose Aufholjagd sah. Sie würde gerne mit der SPÖ koalieren und sieht beispielsweise beim Wohnen und in der Bildung durchaus Überschneidungen.

Wiens Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling (NEOS) freute sich über das beste Ergebnis, das es für die Liberalen in Wien jemals gegeben hat. "Natürlich" sei es weiter Anspruch der NEOS, mit der SPÖ die gute Arbeit fortzusetzen.

Mahrer von Verlusten bei Wien-Wahl nicht überrascht

Für ÖVP-Spitzenkandidat Karl Mahrer waren die Verluste erwartbar. Er habe einen sehr klaren Plan für die nächste Tage, meinte er zu den anstehenden Sondierungen. Ob er an persönliche Konsequenz denke, beantwortete er nicht direkt.

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(APA/Red)

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