Ab Dienstag muss sich jener 45-jährige Mann wegen Mordes im Straflandesgericht verantworten, der am 16. April 2014 seine Wohnung am Hohen Markt in der Wiener Innenstadt in die Luft gejagt haben soll. Bei der Explosion kam eine 23 Jahre alte Nachbarin des Angeklagten ums Leben.
Mordprozess folgt
Wende im Prozess
Studentin erstickte qualvoll
17 Personen verletzt
"Ausgeschaut wie im Krieg”
Einsatz beim Brand
Der Mann war bereits im vergangenen Oktober vor Gericht gestanden – damals allerdings lediglich wegen Brandstiftung mit tödlichem Ausgang. Der Schöffensenat kam nach einem umfangreichen Beweisverfahren zum Schluss, dass Indizien dafür vorliegen, dass der 45-Jährige mit zumindest bedingtem Tötungsvorsatz gehandelt haben könnte.
Brandstiftung am Hohen Markt: Nun Prozess um Mord
Es erging daher ein Unzuständigkeitsurteil. Jetzt muss ein Schwurgericht nach der modifizierten Anklage, in der auch der Vorwurf des versuchten Mordes an den übrigen Hausbewohnern erhoben wird, die Schuldfrage klären. Der Prozess ist für Dienstag und Mittwoch angesetzt. Allerdings wird das Schwurgericht (Vorsitz: Martina Krainz) erst bei einem weiteren Termin im Herbst ein Urteil fällen.
(apa/red)