Bluttat in Gerasdorf: Erster Prozesstag in Korneuburg

Am heutigen Donnerstag startet der erste Prozess.
©APA/ORF/GERNOT ROHRHOFER
Am Landesgericht Korneuburg hat die aufsehenerregende Bluttat in Gerasdorf (Bezirk Korneuburg) vom Juli des Vorjahres am Donnerstag ein erstes juristisches Nachspiel.
Youtube-Botschaften und Fahndungsgerüchte
Kopfgeld auf Mordopfer ausgesetzt
Opfer war "gefährdete Person"
Gerüchte um Auftragsmord
Weitere Festnahme
Mann mit Kopfschuss getötet
Ermittler mit Falschaussagen konfrontiert
Wegen versuchten Mordes verantworten muss sich jener 37-Jährige, der als Leibwächter des erschossenen Videobloggers Mamichan U. alias Martin B. fungiert hatte. Vorgeworfen wird Ahmed A., er habe auf den flüchtenden mutmaßlichen Mörder schießen wollen, nachdem dieser Martin B. getötet hatte.
Späteres Opfer lehnte Polizeischutz ab
B. hatte sich über längere Zeit hinweg als vehementer Kritiker des tschetschenischen Regionalpräsidenten Ramsan Kadyrow hervorgetan. Polizeischutz lehnte das spätere Opfer ab - obwohl es befürchten musste, damit sein Leben zu riskieren. Täglich begleiten ließ sich der Mann allerdings von Ahmed A., der ebenfalls als Kadyrow-Kritiker gilt. Im Fall einer Verurteilung droht A. eine Freiheitsstrafe von zehn bis 20 Jahren oder lebenslang.
(APA/Red)