Nach einem blutigen Streit in Tulln zwischen einem 28-Jährigen und seiner drei Jahre jüngeren Lebensgefährtin im September 2018 findet am Dienstag am Landesgericht St. Pölten der Prozess statt. Der Mann soll die Frau im Zustand der Zurechnungsunfähigkeit mit einem Messer attackiert haben. Die Staatsanwaltschaft hat eine Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt.
Die Auseinandersetzung ereignete sich am 17. September 2018 in einer Wohnhausanlage. Die Polizei wurde aufgrund von Lärm alarmiert. Im Zuge einer Fahndung wurde der 28-Jährige festgenommen. Die schwer verletzte Frau gab bei ihrer Einvernahme an, vom Lebensgefährten mit einem Messer attackiert worden zu sein. Sie sei in der Früh wach geworden und habe dann den Mann vor ihr gesehen. Dieser habe im Anschluss auf sie eingestochen, teilte die 25-Jährige laut Staatsanwaltschafts mit. Sie erlitt Schnitt- und Stichverletzungen, wurde ins AKH Wien transportiert und dort operiert.
Blutiger Streit in Tulln: Ermittlungen wegen Mordversuch
Der Betroffene trug bei dem Streit ebenfalls Blessuren davon und wurde im Spital behandelt. Über ihn war am 21. September 2018 die Untersuchungshaft verhängt worden, ermittelt wurde wegen versuchten Mordes. Dies Untersuchungshaft sei danach in eine vorläufige Anhaltung umgewandelt worden, sagte Leopold Bien, der Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, am Freitag auf Anfrage.
(APA/Red)