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Ausschreitungen bei Akademikerball-Demo: Polizist durch Böller verletzt

Ausschreitungen bei Akademikerball Demo beim Volkstheater: Ein polizist wurde verletzt abtransportiert.
Ausschreitungen bei Akademikerball Demo beim Volkstheater: Ein polizist wurde verletzt abtransportiert. ©APA
Nach der ruhigen Demonstration von "Offensive gegen Rechts" gab es am Freitagabend bei den Protesten gegen den Akademikerball in der Wiener Hofburg erneut Ausschreitungen. Ein Polizist wurde mit einem Böller schwer verletzt und musste mit der Rettung abtransportiert werden.
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Gegen 21 Uhr kam es nach einer ruhigen Demonstration gegen den Akademikerball 2015 durch die Innenstadt zu ersten Ausschreitungen. Im Bereich des Volksgartens wurde ein Polizist – offenbar durch einen explodierten Böller – verletzt, wie die Polizei bestätigte.

Polizist durch Böller verletzt

Es kam zu Blockadeaktionen und mehreren Festnahmen. Im Bereich des Volkstheaters wurden mehrere Taxis von Demonstranten am Weiterfahren Richtung Hofburg gehindert, Polizisten mit Böllern beworfen. Ein Polizeibeamter wurde – offenbar durch einen detonierten Knallkörper – verletzt, er wurde mit einem Rettungswagen abtransportiert und erlitt ein Knalltrauma. Darüber hinaus dürften zwei weitere Personen Verletzungen erlitten haben, sie wurden im Bereich des Museumsquartiers durch Rettungskräfte versorgt.

Mehrere Festnahmen bei Akademikerball-Demo

Laut Polizei versuchten Demonstranten an mehreren Stellen kleinere Barrikaden zu errichten. Am Schwarzenbergplatz sowie am Karlsplatz wurden – von teils vermummten Demonstranten errichtete – Blockaden geräumt, dabei kam es zu 35 Festnahmen. Auch dürften die Demonstranten Reifen von Autos aufgeschlitzt haben, wie es seitens der Polizei hieß. Auch Sachbeschädigungen wurden gemeldet, so wurden etwa Mistkübel aus ihren Verankerungen gerissen.

Ruhige Kundgebung am Heldenplatz

Ohne Zwischenfälle lief unterdessen die Kundgebung der Plattform “Jetzt Zeichen Setzen” am Heldenplatz ab, wie Sprecher Niki Kunrath gegenüber der APA sagte. Rund 2.000 Besucher nahmen am Konzert, bei dem u.a. Harri Stojka auftrat, sowie anschließenden Reden der Holocaust-Überlebenden Dora Schimanko und dem ehemaligen KZ-Häftling Rudi Gelbard teil.

(APA)

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