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Auslands-Oscar: "Vor der Morgenröte" nun doch für Österreich im Rennen

"Vor der Morgenröte" ist nun doch bei den Auslandsoscars für Österreich im Rennen
"Vor der Morgenröte" ist nun doch bei den Auslandsoscars für Österreich im Rennen ©Filmladen
Wegen "unausgewogener kreativer Beteiligung" wurde der österreichische Beitrag für den Auslands-Oscar von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences noch abgelehnt, nun wurde diese Entscheidung revidiert.
Beitrag Österreichs im Oscar-Rennen
"Vor der Morgenröte" von Academy abgelehnt
Trailer und Kritik zum Film
Interview mit Josef Hader

Der Episodenfilm rund um Josef Hader als Schriftsteller Stefan Zweig befindet sich damit nun unter den insgesamt 85 Kandidaten für den “Foreign Language Film Award” bzw. “Bester nicht-englischsprachiger Film”.

“Vor der Morgenröte” doch unter Auslandsoscar-Kandidaten

Der Fachverband der Film- und Musikwirtschaft (FAMA) sei erst heute, wenige Stunden nach Veröffentlichung der Liste der Einreichungen durch die Academy, informiert worden, sagte Geschäftsführer Werner Müller der APA. Weil es sich bei Maria Schraders Film um eine deutsch-französisch-österreichische Produktion handelt, war der Beitrag anfangs als österreichischer Beitrag zurückgewiesen worden. Daraufhin habe man die Argumente der einberufenen Jury aus Vertretern der heimischen Filmwirtschaft und der Filmschaffenden erneut vorgebracht und die Academy “mit der plausiblen Argumentation überzeugen” können.

Deutschland mit “Toni Erdmann” vertreten

Damit haben nun zwei Filme von deutschen Regisseurinnen mit österreichischen Hauptdarstellern Chancen auf die Auszeichnung in der Sparte “Bester nicht-englischsprachiger Film”: Deutschland ist nämlich mit der gefeierten Tragikomödie “Toni Erdmann” von Maren Ade mit Peter Simonischek und Sandra Hüller vertreten. Die Hauptrolle in “Vor der Morgenröte” über die Exiljahre des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig hat Josef Hader inne.

Große Konkurrenz rund um den Award

Die Konkurrenz ist groß: Haben im Vorjahr noch 81 Länder Beiträge eingereicht, sind es heuer 85. Erstmals dabei ist der Jemen mit Khadija al-Salamis Film “I Am Nojoom, Age 10 and Divorced” (Ich bin Nojoom, 10 Jahre und geschieden) über das Schicksal von Kinderbräuten. Ebenfalls auf der Liste findet sich Polen mit “Afterimage” von Andrzej Wajda, der am Sonntag im Alter von 90 Jahren verstorben war. Frankreich schickt den Vergewaltigungsthriller “Elle” des Niederländers Paul Verhoeven, Italien die Lampedusa-Doku “Seefeuer” von Gianfranco Rosi und der Iran “Forushande” von Asghar Farhadi ins Rennen.

Shortlist im Dezember, Nominierungen Ende Jänner

Welche Filme es auf die Shortlist schaffen, steht traditionell im Dezember fest. Die fünf finalen Nominierungen werden dann am 24. Jänner 2017 bekanntgegeben, ehe die 89. Oscar-Verleihung am 26. Februar im Dolby Theatre in Los Angeles über die Bühne geht. Bei der Oscar-Gala Anfang dieses Jahres war das ungarische Holocaust-Drama “Son of Saul” von Laszlo Nemes ausgezeichnet worden.

>> Alle Infos zu den Oscars

(APA/Red.)

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