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AGES: Vorverlegung der Sperrstunde "eine gute Sache"

Franz Allerberger sieht in der Vorverlegung der Sperrstunde einen wichtigen Schritt.
Franz Allerberger sieht in der Vorverlegung der Sperrstunde einen wichtigen Schritt. ©APA
Franz Allerberger, Leiter des Bereichs Humanmedizin der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), hat die Vorverlegung der Sperrstunde in Lokalen in Westösterreich von 1.00 auf 22.00 Uhr begrüßt
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Im Gespräch mit der APA sagte der Experte am Dienstag: "Das ist im Prinzip eine gute Sache." Sich weniger lange in einem Lokal aufzuhalten, mindere das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus.

Kürzerer Lokalaufenthalt vermindert Risiko einer Ansteckung

Allerberger sprach von einer Milchmädchenrechnung: Drei Stunden Lokalaufenthalt würden ein halb so großes Risiko einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 bedeuten wie sechs Stunden. "Ein guter Teil der Infektionen jetzt sind auf Lokalbesuche und Reiserückkehrer zurückzuführen", erläuterte der Experte. Und es sei nicht auszuschließen, dass die Ansteckung im Ausland auch in einem Lokal erfolgt sei. "Die Diskussion, dass man in Lokalen ein höheres Ansteckungsrisiko hat, können wir, glaube ich, beenden."

Bars und Stehlokale problematischer als Gasthäuser

Problematisch sind Allerberger zufolge weniger Gasthäuser, in denen der Kunde am Tisch isst und beizeiten das Lokal verlässt als Bars und Stehlokale. Zum Zeitfaktor kommt auch die Menge des Alkoholkonsums: Je höher das Quantum, umso feuchter die Aussprache. Der Lärmpegel steigt, man rückt zusammen, um einander trotzdem noch zu verstehen. Auch das erhöht das Infektionsrisiko.

(APA/red)

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