Im Gespräch mit der APA sagte der Experte am Dienstag: "Das ist im Prinzip eine gute Sache." Sich weniger lange in einem Lokal aufzuhalten, mindere das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus.
Kürzerer Lokalaufenthalt vermindert Risiko einer Ansteckung
Allerberger sprach von einer Milchmädchenrechnung: Drei Stunden Lokalaufenthalt würden ein halb so großes Risiko einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 bedeuten wie sechs Stunden. "Ein guter Teil der Infektionen jetzt sind auf Lokalbesuche und Reiserückkehrer zurückzuführen", erläuterte der Experte. Und es sei nicht auszuschließen, dass die Ansteckung im Ausland auch in einem Lokal erfolgt sei. "Die Diskussion, dass man in Lokalen ein höheres Ansteckungsrisiko hat, können wir, glaube ich, beenden."
Bars und Stehlokale problematischer als Gasthäuser
Problematisch sind Allerberger zufolge weniger Gasthäuser, in denen der Kunde am Tisch isst und beizeiten das Lokal verlässt als Bars und Stehlokale. Zum Zeitfaktor kommt auch die Menge des Alkoholkonsums: Je höher das Quantum, umso feuchter die Aussprache. Der Lärmpegel steigt, man rückt zusammen, um einander trotzdem noch zu verstehen. Auch das erhöht das Infektionsrisiko.
(APA/red)