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Generalprobe für Wiener Opernball mit Überraschungsgast Bundespräsident Van der Bellen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer bei der Opernball-Generalprobe.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer bei der Opernball-Generalprobe. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Bei der Generalprobe des Wiener Opernballs am Mittwochabend gab es einen unerwarteten prominenten Besucher: Bundespräsident Alexander Van der Bellen war zum ersten Mal während seiner Amtszeit beim abschließenden Test des Staatsballs anwesend. Der Johann Strauss-Schwerpunkt der Eröffnung wurde vom Publikum mit viel Applaus bedacht.
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"Dem Bundespräsidenten und Doris Schmidbauer war es wichtig, diesmal dabei zu sein, weil sie gerne Besucherinnen und Besucher treffen und mit Menschen, die in der Oper für den Ball arbeiten, sprechen wollten. Beides ist am Ballabend selbst meistens schwer möglich. Daher der Besuch heute", so ein Statement. Bereits im Jahr 2019 hatte sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen an Ort und Stelle persönlich ein Bild von den Aufbauarbeiten für den Wiener Opernball gemacht.

Wiener Opernball im Zeichen von 200. Geburtstag von Johann Strauss

Die Generalprobe bewies dann, dass der Opernball und Johann Strauss von Natur aus eine gelungene Kombination sind. Anlässlich des 200. Geburtstages des "Walzerkönigs" stellte Staatsoperndirektor Bogdan Roščic heuer fast die gesamte künstlerische Eröffnung des Opernballs am Donnerstag unter das Zeichen des populären Komponisten - und konnte das Generalprobenpublikum schon einmal damit begeistern. Nach dem Einzug des Eröffnungskomitees, bei dem erstmals auch ein homosexuelles Paar dabei ist, gab das Ballett der Staatsoper mit dem "Kaiserwalzer" von Johann Strauss den Takt des Abends vor. In einer für Wien typischen Gemütslage "zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt" schwebten 20 Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles in einer Choreographie von Martin Schläpfer über das Parkett - zum ersten Mal mit Nachwuchs aus der hauseigenen Ballettschule.

Frohe Latin-Lover-Stimmung bei Wiener Opernball

Nahtlos weiter ging es mit dem "Frühlingsstimmenwalzer" von Johann Strauss. Hier lag es an der Jungstar-Sopranistin Nadine Sierra, die gewünschte Fröhlichkeit und Frische unter dem Publikum zu verbreiten, für die der Gassenhauer so berühmt ist. Danach musste Strauss kurz für das Latin-Lover-Feeling des Madrids des 19. Jahrhunderts Platz machen: Und wer könnte das besser verbreiten als Tenor Juan Diego Flórez, der mit der Arie "Bella Enamorada" aus "El último romántico" die Gäste der Generalprobe wie vorgesehen zum Schmelzen brachte. Weiter ging es nach Venedig, wieder in der inzwischen vertrauten Begleitung von "Walzerkönig" Johann Strauss. Mit der berühmten Operettenmelodie "Alle maskiert" aus "Eine Nacht in Venedig" verrieten Sierra, Maria Nazarova, Flórez und Daniel Jenz dann auch das geheime Motto des Opernballs: "Wo Spaß und wo Tollheit und Lust regiert".

Generalprobe für Wiener Opernball mit "Donauwalzer" zum Schluss

Auch Maria Angelini-Santner und Christoph Santner von der Tanzschule Santner hatten für die Choreographie für die 144 Paare des Jungdamen- und Jungherren-Komitees Johann Strauss als Vorgabe. Sie entschieden sich für eine Wiederbelebung der "Violetta-Polka", ein Werk, das zu Lebzeiten von Strauss ein riesiger Hit war, dann aber mehr und mehr in der Versenkung verschwand. Bei der letzten Darbietung des Abends musste sich die Oper nicht viel überlegen, stammt diese doch immer aus der Feder von Johann Strauss: der "Donauwalzer", die inoffizielle Bundeshymne Österreichs.

(APA/Red)

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